Übersicht: Typen und wichtige Eigenschaften von Raumluftbefeuchtern
Durch die Vielzahl an Luftbefeuchtern mit ihren unterschiedlichen Funktionsweisen und Besonderheiten fällt die Auswahl eines Gerätes oft schwer. Hier finden Sie einen Überblick, welche Besonderheiten die einzelnen Bautypen auszeichnen, sowie Entscheidungshilfen, die Sie beim Kauf berücksichtigen sollten.
Diese Geräte-Typen gibt es:
Luftbefeuchter lassen sich nach den eingesetzten Technologien in vier Kategorien unterteilen. Welches Befeuchtungsprinzip für Sie am besten geeignet ist, hängt davon ab, wie sie verschiedene Auswahlkriterien gewichten.
- Verdunster: Die passive Befeuchtung der Luft durch wassergetränkte Filtermatten ist sehr robust in der Anwendung: eine Überfeuchtung ist ausgeschlossen und die Wasserhärte ist egal. Einziges Verbrauchsmaterial sind die Filtermatten, die von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden müssen.
- Verdampfer: Für einen schnelle Befeuchtung und eine hohe erreichbare Luftfeuchte erhitzen diese Geräte Wasser bis zum Siedepunkt. Vorteil ist eine garantierte Keimfreiheit, allerdings zu Lasten eines hohen Stromverbrauchs. Sie sind nicht geeignet bei hartem Wasser.
- Luftwäscher: Diese Geräte sind Luftbefeuchter und Luftreiniger zugleich. Neben den Vorzügen von klassischen Verdunstern findet eine zusätzliche Filterung von Staub und Pollen statt, die Luftwäscher besonders für Allergiker attraktiv macht.
- Ultraschall-Vernebler: Unter Einsatz von Ultraschall wird Wasser in einen Nebel zerstäubt, der die Luft befeuchtet. Der Stromverbrauch liegt oft niedrig, allerdings ist regelmäßiges Reinigen erforderlich, um Kalkablagerungen und Ansiedlung von Keimen zu verhindern.
Wichtige Kriterien:
Um die Entscheidung für den Kauf eines bestimmten Luftbefeuchter-Modells guten Gewissens treffen zu können, sollten Sie folgende Kriterien mit berücksichtigen:
- Gefahr durch Überfeuchtung: Liegt die natürliche Luftfeuchte nur zu bestimmten Tages- und Jahreszeiten unterhalb Ihrer Wohlfühlschwelle, können manche Geräte zu viel Feuchtigkeit freisetzen und Schimmelbildung begünstigen. Wählen Sie Verdunster oder Luftwäscher, um keine Überfeuchtung zu riskieren.
- Hygiene: Durch das Aufkochen arbeiten Verdampfer keimfrei. Bei anderen Luftbefeuchter-Typen sollten Sie dem Wasser Desinfektionsmittel beimischen.
- Allergien: Luftwäscher filtern die Luft zusätzlich und sind gut für Allergiker geeignet; ebenso Verdampfer mit ihrer Keimfreiheit und der hohen erreichbaren Luftfeuchte.
- Wasserhärte: Verdampfer und Vernebler sollten nicht mit hartem Wasser oder Wasser aus einer Entkalkungsanlage betrieben werden; Verdunster und Luftwäscher sind weniger empfindlich.
- Lautstärke: Verdunster arbeiten am leisesten, während Sie bei Ultraschall-Zerstäubern und Verdampfern mit sirrenden bzw. blubbernden Geräuschen rechnen müssen.