Die besten Tipps zum kühlen der Wohnung – auch ohne Klimaanlage

Wie Wohnung kühlen?

Sobald die Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke klettern, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch die Wohnung sich Schritt für Schritt erwärmt. Oftmals kommt es hier zu einer Kettenreaktion, da entweder falsch gekühlt wird oder aber die neu gewonnene Kälte nicht dauerhaft in der Wohnung gehalten werden kann.

Dabei sollte die Wohnung aus den verschiedensten Gründen kühl gehalten werden, sodass man den Sommer möglichst angenehm und gesund übersteht. Nicht immer muss es gleich die Klimaanlage sein, die hier für Abhilfe sorgt. Auch kostengünstigere Methoden können einen ersten Erfolg versprechen.

Gründe die für das Kühlen der Wohnung sprechen

Die Gründe für das Herunterkühlen der gesamten Wohnung sind vielfältig und durchaus nicht zu vernachlässigen. So spielen insbesondere gesundheitliche Aspekte eine übergeordnete Rolle.

Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit werden gesteigert

Bleibt die Temperatur über einen längeren Zeitraum konstant im höheren Bereich, kann es zu Konzentrationsschwierigkeiten kommen. Gerade bei Hitzewellen haben Personen einen erhöhten Bedarf an Flüssigkeit, wird diese nicht zugeführt, sinkt automatisch auch das Denkvermögen.

Dadurch, dass man sich bei kühlen Temperaturen durchaus erholter fühlt, ist es nicht wunderlich, dass auch die Leistung und Konzentration wieder ansteigen.

Wir fühlen uns fit uns ausgeschlafen

Fast jede Person kennt das schlechte Gefühl, nach einer langen Nacht mit hohen Temperaturen aufzustehen und die Motivation für den Tag zu finden. Meist sind die Nächte während der Sommerzeit von Unruhe und Schlafproblemen geprägt, weshalb wir automatisch am nächsten Tag weniger fit aufwachen.

fit fühlen mit gutem Schlauf auch im Sommer
Auch im Sommer bei hohen Temperaturen und wenig Abkühlung ist erholsamer Schlaf essentiell (Foto: bruce mars / Unsplash.com)

Eine kühle Umgebung ist besonders für das Schlafzimmer wichtig, damit man neue Kraft tanken kann und mit neuer Energie in den nächsten Tag startet.

Bessere Luft zum Atmen

Zu warme Luft fühlt sich manchmal schwer an. Kommt anschließend noch Feuchtigkeit hinzu, fällt das Atmen immer schwerer. Empfindliche Personen, Allergiker oder Asthmatiker haben mit zu heißen Temperaturen oft zu kämpfen.

Vorbeugende Maßnahmen oder die passenden Geräte, um die Wohnung zu kühlen, sind gerade zur Sommerzeit unabdinglich.

Wie heizt sich die Wohnung auf?

Die Hitze kann durch verschiedene Ursachen entstehen, die möglichst aus dem Weg geräumt werden sollten. Weiß man, woher die Wärme kommt, kann man gezielt dagegen vorgehen.

Schlechte Isolierung und Dämmung

Ist die Wohnung von Grund auf schlecht isoliert, befindet man sich oftmals in einem Teufelskreis. Die frisch gewonnene Kälte wird innerhalb kürzester Zeit durch die eintretende Wärme wieder ausgetauscht. Umso wichtiger ist es, von Beginn an auf eine gute Dämmung zu achten. Diese verhindert, dass Hitze im Sommer in die Wohnung gelangt hilft jedoch auch dabei, dass Wärme im Winter nicht verloren geht. In Mietwohnungen muss in einem solchen Fall zunächst Rücksprache mit dem Vermieter gehalten werden, bevor bauliche Veränderungen durchgeführt werden.

Kein Durchzug beim Lüften

Ein großer Punkt, an den viele Personen zunächst nicht denken, ist das richtige Lüften am frühen Morgen und späten Abend. Um die gesamte Wohnung schnell abzukühlen, hilft es, einen Durchzug herzustellen. Nur mit Durchzug kann die Wohnung innerhalb weniger Minuten angenehm gekühlt werden.

Zwar ist ein Kühlen der Wohnung auch ohne Durchzug möglich, dies nimmt jedoch deutlich mehr Zeit in Anspruch und ist somit weniger effizient.

Wärme gelangt über andere Räume in die Wohnung

Besitzen Sie diesen einen Raum, der trotz regelmäßiger Vorkehrungen einfach nicht kühl werden will? Beachten Sie bei diesem Raum, dass sie ihn spätestens zur Mittagszeit schließen und von den restlichen Räumen in der Wohnung abtrennen. Andernfalls gelangt die Wärme des Zimmers schleichend in den Rest der Wohnung.

Sonnenstrahlen werden nicht ferngehalten

Der wohl größte Fehler liegt darin, dass Sonnenstrahlen erst garnicht ferngehalten werden. Treffen diese ungehindert auf die Fenster, bleibt es nicht aus, dass sich die Wohnung im Handumdrehen aufheizt. Nur mit dem richtigen Sonnenschutz kann das Eintreffen der Strahlen deutlich reduziert werden.

Welche Wohnungen werden besonders warm?

Es gibt eine Hand voll Wohnungen, die durch äußere Einflüsse, Lage oder Beschaffenheit schneller an Wärme gelangen als andere. Weiß man über die Ursachen Bescheid, kann man zeitnah zu den richtigen Maßnahmen greifen, damit sich die Wärme erst garnicht ausbreitet.

Wohnung im Dachgeschoss

Die wohl beliebteste Wohnung, wenn es um hohe Temperaturen geht, ist die Dachgeschosswohnung. Sie ist als erstes der Sonne ausgesetzt und heizt sich entsprechend früher auf als Wohnungen im Erdgeschoss. Verfügt die Wohnung zusätzlich über mehrere Schrägfenster, ist es beinahe vorprogrammiert, dass die Hitze sich in der Wohnung staut.

Wohnung mit viel Elektronik

Doch auch Gründe, die durch eigenes Verschulden entstehen, sind keine Seltenheit. Laufen Fernseher, Computer, Musikanlage, Lampen & Co. gemeinsam, entsteht Wärme, die an die Raumluft abgegeben wird. Auch wenn Technik mittlerweile zum Alltag gehört, ist es ratsam, überflüssige Geräte abzuschalten, sobald diese nicht mehr verwendet werden.

Wohnung mit großen Fensterflächen

Auch eine im Erdgeschoss liegende Wohnung kann sich schnell aufheizen. Grund dafür sind bodentiefe und große Fensterflächen, die ausreichend Angriffsfläche für Sonneneinstrahlung bieten. In solchen Wohnungen ist es umso wichtiger, dass man vorbeugende Maßnahmen ergreift und diese durch kühlende Geräte unter Umständen ergänzt.

Die besten Tipps zum Wohnung kühlen

Steht der Sommer bereits in den Startlöchern oder ist die Hitze sogar bereits in der Wohnung angekommen, helfen nur noch vorbeugende und kühlende Maßnahmen, die die Temperatur zuverlässig herunterkühlen können.

Wohnung kühlen mit Ventilator

Eine gute Möglichkeit, um etwas Abkühlung während der warmen Tage zu erzeugen, ist der Einsatz eines Ventilators. Dieser ist nicht nur kostengünstig, sondern auch flexibel einsetzbar. Zwar wird die Temperatur in der Wohnung nur bedingt runtergekühlt, dennoch empfinden die meisten Personen den starken Luftzug als äußerst angenehm und wohltuend. Durch den Ventilator wird Luft in die Umgebung geblasen, die die oberste Hautschicht schonend abkühlt – wir fühlen uns somit deutlich besser.

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Auch Ventilatoren mit Wasserkühlung sind mittlerweile beliebt, wenn es um eine schnelle Erfrischung in der Wohnung geht. Ein leichter Feuchtigkeitsnebel wird mit Hilfe der Luft verteilt und legt sich kühlend auf die Haut ab. Der daraus resultierende Verdunstungsprozess sorgt dafür, dass sich die Körpertemperatur reguliert.

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Ein leistungsstarker Ventilator, der auch bei hohen Temperaturen etwas Erfrischung verspricht, ist der Turmventilator von Rowenta. Das schlichte und elegante Modell kommt mit digitaler Anzeige, leisem Tangentialgebläse und automatischer Oszillation mit einem Winkel von 180 Grad daher. Dank 3 Geschwindigkeitsstufen kann man individuell auswählen, wie stark die Luft austritt. Ein integrierter Timer und eine automatische Abschaltung sorgen dafür, dass das Gerät auch ohne Aufsicht weiterlaufen kann.

Turmventilatoren eignen sich besonders dann, wenn größere Bereiche im Raum gekühlt werden sollen und ein einfacher Standventilator nicht mehr ausreicht. Welche Turmventilatoren sonst noch überzeugen, erfahren Sie im ausführlichen Ventilator-Vergleich.

Wohnung runterkühlen mit nassem Handtuch

Der Trick mit dem nassen Handtuch dürfte vielen Personen bereits bekannt sein. Ist weit und breit keine Klimaanlage in Sicht, kann man sich diese mit einigen Tricks einfach selber bauen. Hier für werden lediglich folgende Materialien und Geräte benötigt:

  • Ventilator
  • Handtuch
  • Wasser
  • Stuhl

Zwar kann man ein nasses Handtuch auch einfach ohne weiteren Zubehör in den Raum hängen, einen noch besseren Effekt erzielt man jedoch dadurch, dass ein Luftstrom von der anderen Seite gegen das feuchte Handtuch bläst. Hierfür hängen Sie das Handtuch einfach über die Stuhllehne und platzieren den Ventilator direkt dahinter. Wird dieser auf das nasse Handtuch gerichtet und eingeschaltet, entsteht ein leichter Wassernebel, der in die Luft abgegeben wird.

Das Prinzip ähnelt hierbei einem Ventilator mit Wasserkühlung, bei dem ebenfalls ein feiner Nebel in den Raum geblasen wird, der sich wie ein kühler Film auf die Haut legt.

Wohnung kühlen mit gutem Sonnenschutz

Ein guter Sonnenschutz kann vielseitig sein. Alle Methoden haben jedoch eines gemeinsam – sie verhindern, dass die Sonne ohne Probleme in die Wohnung hineinstrahlt. Zu den wohl bekanntesten Sonnenschutz-Maßnahmen zählen:

Hierbei ist zu beachten, dass normale Gardinen und normale Rollos nur bedingt gegen Sonne helfen. Sie schützen zwar vor der Helligkeit, filtern jedoch keine Wärme. Eine spezielle Beschichtung, die in die sogenannten Thermo-Rollos eingenäht ist, spiegelt die Sonnenstrahlen und wirft diese quasi zurück. Nachteil der meisten Gardinen und Rollos ist jedoch, dass sie innenliegend angebracht werden und sich das Fenster weiterhin aufheizen kann.

Noch besser ist es, die Sonne bereits vor dem Eintreffen auf das Fenster auszubremsen. Kann das Fenster erst garkeine Wärme aufnehmen, kann diese folglich auch nicht in den Raum abgegeben werden. Eine Kombination aus außenliegenden und innenliegenden Sonnenschutz ist daher optimal.

Wohnung kühl halten durch Lüften

Eine der wohl gängigsten Methoden, um die Wohnung im Sommer zu kühlen, ist das rechtzeitige Lüften. Dabei werden sowohl am frühen Morgen als auch späten Abend alle Fenster der Wohnung geöffnet, sodass ein Durchzug entsteht. Das „Stoßlüften“ ist besonders wirksam, da möglichst schnell die warme Luft ausgetauscht werden kann. Auch im Sommer kühlt die Luft in der Nacht weiterhin ab, sodass Sie diesen Moment unbedingt für sich nutzen sollten.

Verzichten Sie vorzugsweise darauf, die Fenster über Tag zu öffnen. Insbesondere zur Mittagszeit tritt die Hitze andernfalls ungebremst in die Wohnung ein.

Wohnung kühlen mit Klimaanlage

Sind vorbeugende Maßnahmen nicht besonders vielversprechend und bringen nicht den nötigen Erfolg, kann man im letzten Schritt zur Klimaanlage greifen. Der Vorteil liegt darin, dass selbst stark erhitzte Räume innerhalb weniger Minuten abkühlen und den Sommer meist deutlich erträglicher machen. Dennoch sollte man sowohl einen Blick auf die Anschaffungskosten als auch die Unterhaltskosten werfen und die Produkte untereinander vergleichen. Im großen Klimaanlagen-Vergleich finden Sie weitere nützliche Informationen.

Wohnung runterkühlen mit Wasser oder Eis

Die Wohnung mit Eis zu kühlen mag zunächst teuer und aufwendig klingen – tatsächlich kann das Aufstellen einiger Schüssel mit Eis zu einer Verbesserung der Raumtemperatur führen. Hierfür wird ganz einfach Wasser in kleine Formen eingefroren und bei Bedarf im Raum verteilt. Kombiniert man auch diese Methode mit einem Ventilator, wird die kühle Luft noch besser in der Wohnung verteilt.

Wohnung nachts kühlen

Die Wohnung nachts zu kühlen stellt für viele eine besondere Hürde dar. Viele Geräte haben einen gewissen Geräuschpegel, der bei empfindlichen Personen zu schlaflosen Nächten führt. Einige Hersteller haben hier sehr leise Produkte auf den Markt gebracht, die auch während der Nacht kaum wahrnehmbar sind. Alternativ bietet es sich an, über Nacht das Fenster zu öffnen und von der kühlen Luft zu profitieren. Wie Sie im Sommer am besten Lüften erfahren Sie in diesem Artikel.

Kann man die Kälte des Kellers nutzen?

Wohnen Sie im Erdgeschoss, haben Sie den Vorteil, dass Sie die kühlen Temperaturen des Kellers für sich nutzen können. Der Keller ist nachweislich der wohl kälteste Raum des Hauses, da dieser nicht nur aus dicken Mauerwerk besteht, sondern auch keine großen Fensterflächen aufweist.

Zwar reicht es meist nicht aus, die Kälte der unteren Etagen zu nutzen, dennoch kann der Keller die Wohnung kühler halten als Wohnungen, die in höheren Etagen liegen.

Auf diese Punkte sollten Sie beim Kühlen Rücksicht nehmen

Was viele beim Kühlen der Wohnung vergessen, ist, dass auch zu niedrige Temperaturen Folgeschäden verursachen können. Damit Sie die neu gewonnene Frische auch dauerhaft genießen können, sollten Sie einige Punkte beachten.

Kosten im Überblick behalten

Der Einsatz von Ventilator, Klimaanlage & Co. kann Auswirkungen auf die monatlichen Stromkosten haben. Daher sollten Sie diese Geräte nur kontrolliert und zielführend einsetzen. Damit Sie nicht am Ende des Jahres von einer hohen Rechnung überrascht werden, ist es empfehlenswert, auf ein möglichst effizientes Modell zurückzugreifen, dass mit geringem Stromverbrauch auskommt. Zusätzlich sollten Sie beispielsweise das Klimagerät niemals dauerhaft laufen lassen, da die Kosten so in die Höhe schnellen können.

Gerät nicht direkt auf das Gesicht richten

Ein Fehler, den viele Personen begehen, ist, das Gerät direkt auf das Gesicht auszurichten. Was im ersten Moment für eine angenehme Abkühlung sorgt, wirkt sich auf den zweiten Blick negativ auf die Gesundheit aus. Die Luft die z.B. aus Ventilator oder Klimaanlage austritt, kann allergieauslösende Partikel beinhalten, die insbesondere für Allergiker Folgen haben können. Zudem trocknet die starke Luft die Schleimhäute aus, was wiederrum einen idealen Nährboden für Bakterien schafft. Erkältungen, Grippesymptome & Co. sind meist die Folge.

Luftstrom
Der Luftstrom eines Ventilators sollte nicht direkt auf uns selbst gerichtet werden (Foto: Bru-nO / Pixabay.com)

Besser ist es, den Ventilator in die Mitte des Raumes zu richten, damit der Luftstrom alle Ecken ohne Hindernisse erreicht.

Temperatur nicht zu niedrig einstellen

Eine zu niedrige Temperatur ist zwar ebenfalls zunächst wohltuend, stellt sich aber nach kürzester Zeit als kontraproduktiv heraus. So kann der Unterschied zwischen draußen und drinnen so hoch sein, dass der Körper regelrecht einen Schock erleidet. Aus diesem Grund sollte die Temperatur jederzeit etwa 20 bis 22 Grad betragen. Wie auch bei zu großer Hitze, kann auch so viel Kälte die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit negativ beeinflussen.

Auf Ruhezeiten achten

Haben Sie sich für einen Ventilator oder eine Klimaanlage entschieden, die einen hohen Geräuschpegel aufweist? Über Tag führt dies nur selten zu Problemen – in der Nacht sind eben solche Geräte deutlich hörbar. Achten Sie bei besonders lautstarken Modellen darauf, dass Sie diese nicht während der Ruhezeiten einschalten. Alternativ kann eine Absprache mit den direkten Nachbarn oftmals hilfreich sein.

Hilfreiche Quellen und weiterführende Informationen
  1. https://heizung.de/heizung/tipps/wohnung-kuehlen-mit-diesen-5-tipps-klappt-es/

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