Gesunde Luft in der Wohnung: 6 Tipps zum optimalen Raumklima

Optimales Raumklima schaffen

Egal ob Wohn-, Schlaf- oder Arbeitszimmer: Die meisten Menschen machen sich viele Gedanken darum, wie sie ihre Wohnung perfekt einrichten. Dabei vergessen sie häufig, dass das Wohnklima ein wichtiger Wohlfühlfaktor ist. Es beeinflusst erheblich, wie Sie sich in einem Raum fühlen. Mit guter Luft schlafen Sie besser und sind konzentrierter und fitter. Die folgenden 6 Tipps sorgen für gesunde Luft.

Tipp 1: Richtig lüften für saubere Luft

Regelmäßiges Lüften hilft, die Luftfeuchtigkeit zu regulieren. Gleichzeitig ist frische Luft von draußen reich an Sauerstoff. Sie sorgt für neue Energie, einen klaren Kopf und macht fit und munter. Denn je länger Sie sich in einem Raum aufhalten, desto mehr Kohlendioxid befindet sich in der Luft. Durch diese verbrauchte Luft werden Sie müde und unkonzentriert. Manchmal kann ein niedriger Sauerstoffgehalt zu Kopfschmerzen führen.

Wie häufig Sie die verschiedenen Zimmer lüften müssen, hängt davon ab, wie viel Zeit Sie darin verbringen. In jedem Fall empfiehlt es sich, das Schlafzimmer morgens nach dem Aufstehen zu lüften, um die verbrauchte Luft darin auszutauschen. Im Arbeits- oder Wohnzimmer öffnen Sie die Fenster nach Bedarf. In der Küche und dem Esszimmer können Sie durch das Durchlüften Essensgerüche neutralisieren.

Wichtig ist nicht nur, dass Sie regelmäßig lüften, sondern auch, wie Sie lüften. Ein Fenster, das auf Kippstellung steht, vermittelt zwar das Gefühl von frischer Luft. Dadurch gelangt wenig neuer Sauerstoff ins Innere. Stoßlüften ist dagegen viel effektiver. Hier reichen fünf bis zehn Minuten aus. Das minimiert den Wärmeverlust und die damit verbundenen Heizungskosten. Besonders ergiebig ist es, querzulüften. Der entstehende Luftzug sorgt dafür, dass die Frischluft bis in Ecken und Nischen gelangt.

Tipp 2: Richtig heizen spart Kosten

Nicht nur beim Lüften, sondern auch beim Heizen gibt es einiges zu beachten. Richtiges Heizen beugt Schimmel und feuchte Wände vor. Es kann Ihre Heizkosten senken und Ihnen damit bares Geld einbringen:

  • Sparsam heizen: Jedes Grad weniger, das Sie im Winter heizen, spart Ihnen 6 % der Kosten.
  • Freie Heizkörper: Heizkörper sollten nicht verdeckt sein, damit sich die Wärme gut verteilt.
  • Nachtabsenkung: Sie sparen Kosten, indem Sie nachts weniger heizen.
  • Isolierung: Rollläden oder Jalousien verhindern, dass Räume über Nacht stark auskühlen.
  • Entlüften: Regelmäßiges Entlüften der Heizkörper lässt die Heizung effizienter arbeiten.
Richtig heizen

Je moderner die Zentralheizung eines Gebäudes ist, desto geringer sind die Kosten für Sie als Mieter. Eine gute Kommunikation mit dem Vermieter sorgt dafür, dass Probleme schnell behoben werden. Bei den Wohnungen von dem Vermieter und Verwalter GCP können Anliegen rund ums Heizen ganz bequem durch praktische Tools, wie eine Mieter-App und ein telefonisches Service-Center geklärt und umgesetzt werden.

Tipp 3: Die richtige Temperatur für jedes Zimmer

Luftfeuchtigkeit und Temperatur stehen in engem Zusammenhang: Wie warm es in einem Zimmer ist, entscheidet mit darüber, wie viel Wasser die Luft aufnehmen und binden kann. Je kälter es ist, desto höher ist die Luftfeuchtigkeit bei der gleichen Menge an Wasserdampf im Raum. Menschen verdunsten täglich bis zu 2,5 Liter Wasser. Ist es zu kühl im Raum, kondensiert die Feuchtigkeit an den Fenstern und Wänden.

Natürlich ist die richtige Raumtemperatur wichtig für Ihr persönliches Wohlbefinden. Ist es zu kalt, frieren Sie. Zu warme Zimmer senken im Sommer die Leistungsfähigkeit. Im Winter schlagen sie mit unnötig hohen Heizkosten zu Buche. Für das richtige Wohlfühlklima können Sie sich an folgenden Werten orientieren:

  • Wohnräume: 20 bis 22 °C
  • Schlafzimmer: 16 bis 18 °C
  • Küche: 18 bis 20 °C
  • Flure: 16 bis 18 °C
  • Badezimmer: 22 bis 24 °C

Die höhere Temperatur im Badezimmer sorgt einerseits für Ihr Wohlbefinden. Die wärmere Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Das Wasser haftet kürzer an den Wänden und die Gefahr für Schimmel verringert sich.

Tipp 4: Pflanzen verbessern das Wohnklima

Zimmerpflanzen sorgen für eine wohnliche und freundliche Atmosphäre. Sie verbessern außerdem die Qualität der Raumluft. Das hat gleich mehrere Gründe:

  • Sauerstoff: Mit ihren Blättern und ihrem Licht wandeln Pflanzen Kohlendioxid zu Sauerstoff um.
  • Luftfeuchtigkeit: Pflanzen verdunsten Wasser und erhöhen die Luftfeuchtigkeit.
  • Luftfilter: Grünpflanzen filtern die Luft und binden Schadstoffe.
  • Klimaanlage: Im Sommer helfen Pflanzen, durch die Verdunstung von Wasser, Räume zu kühlen.
  • Ambiente: In Studien konnte nachgewiesen werden, dass Pflanzen beruhigend und ausgleichend auf Menschen wirken.

Gute Luftverbesserer sind Grünpflanzen mit einer großen Blattoberfläche. Sie filtern viel Luft in kurzer Zeit und sind leistungsfähiger als Pflanzen mit weniger Blättern. Bekannte Beispiele sind Aloe Vera, die Areca Palme, Bogenhanf, Efeu oder das Einblatt.

Tipp 5: Luftfeuchtigkeit regulieren

Luftfeuchtigkeit regeln

Für ein gutes Raumklima sollte die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 % liegen. Abweichend davon kann sowohl zu trockene als auch zu feuchte Luft Probleme verursachen: Eine zu geringe Luftfeuchtigkeit trocknet die Atemwege aus. Das kann die Anfälligkeit für Infekte und Krankheiten erhöhen. Vor allem die trockene Heizungsluft im Winter macht Menschen mit empfindlicher oder trockener Haut zusätzlich zu schaffen. Möbel aus Holz und Naturmaterialien wie Leder trocknen bei zu geringer Luftfeuchtigkeit aus und können Schaden nehmen.

Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit ist der wichtigste Risikofaktor, wenn es um Schimmel in Wohnräumen geht. Die Fähigkeit der Luft, Feuchtigkeit aufzunehmen, ist von ihrer Temperatur abhängig. Bei zu feuchter Luft kondensiert Wasser an Fenstern und Außenwänden. Die dauerhafte Nässe begünstigt die Bildung von Schimmel. Bei zu feuchter Luft müssen Sie Gegenmaßnahmen, wie vermehrtes Stoßlüften, Heizen oder die Anschaffung eines Luftentfeuchters ergreifen.

Tipp 6: Luftreiniger gegen Allergene und Staub

Allergiker leiden vor allem im Frühling und Sommer unter Pollen und Allergenen, die von draußen beim Lüften in die Innenräume gelangen. Feinstaub kann vor allem in Städten die Luft belasten und den positiven Effekt des Lüftens zunichtemachen. In solchen Fällen kann ein Luftreiniger die Qualität der Raumlauft verbessern. Die Geräte nehmen die Luft im Raum auf und filtern Schmutzpartikel und Krankheitserreger heraus. So erhöhen sie die Wohngesundheit. Bei Luftwäschern, die mit Wasser arbeiten, wird sie zusätzlich angefeuchtet.

Fazit: Mit richtigem Heizen und Lüften zum Wohlfühlklima

Wenn Sie Wohn- und Schlafräume regelmäßig stoß- oder querlüften, machen Sie viel richtig. Bedarfsgerechtes Heizen mit einer Absenkung der Temperatur über Nacht trägt zum Wohlfühlklima bei und hilft, Kosten zu sparen. Grünpflanzen, ein Luftreiniger und natürliche Materialien wie Holz oder Kalkputz können das Raumklima zusätzlich verbessern. Diese Checkliste hilft Ihnen, alle Punkte zu beachten:

  • Schlafzimmer morgens und abends stoßlüften
  • Wohnräume alle zwei Stunden stoß- oder querlüften
  • Badezimmer nach dem Duschen oder Baden stoßlüften
  • Türen zwischen beheizten und unbeheizten Räumen schließen
  • Heizung über Nacht herunterdrehen
  • Wärmeverluste durch Rollläden nachts minimieren
  • Grünpflanzen oder Luftreiniger gegen Schadstoffe anschaffen
  • Pflanzen, Schalen mit Wasser und Luftbefeuchter feuchten die Luft an
  • https://heizung.de/heizung/tipps/richtig-heizen-geld-sparen-und-komfort/
  • https://www.gesundheit.de/familie/freizeit-und-zuhause/gesundes-wohnen-sicheres-zuhause/saubere-luft-gesundes-raumklima
  • https://www.merkur.de/leben/wohnen/raumklima-verbessern-zimmerpflanzen-gute-frische-luft-gesund-zr-13510509.html
  • https://www.heimhelden.de/5-massnahmen-fuer-ein-gesundes-raumklima

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