Das gesunde Raumklima

Frau gießt Wohnzimmer-Pflanze

Das Problem mit dem Raumklima ist, dass es jeder anders wahrnimmt! Während verfrorene Naturelle schon beim leisesten Lufthauch bibbern und sich nach Nestwärme sehnen, möchte der Frischluftfanatiker die Fenster am liebsten den ganzen Tag geöffnet halten.

Je nach Jahreszeit verschieben sich die Parameter. Im Sommer sorgen überhitzte, stickige Zimmer für Schlaflosigkeit und Kreislaufbeschwerden. Ein angenehmes Raumklima schaffen dann nur Klimaanlagen oder preiswertere Luftkühler, die u. a. im Luftkühler Test von HomeandSmart ausführlich vorgestellt werden. Im Winter werden Luftbefeuchter eingesetzt und ein kluger Wechsel zwischen Heizen und Lüften ist wichtig, um Erkältungskrankheiten vorzubeugen.

Gesundes Raumklima – worauf es ankommt!

Zwei Drittel des Lebens hält sich der Mensch in geschlossenen Räumen auf. Umso wichtiger ist es, dem Raumklima eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Sorgt ein schlechtes Ambiente für Unwohlsein bis hin zu Krankheiten, fördert ein optimal abgestimmtes Umfeld das eigene Wohlbefinden.

Das Raumklima wird durch mehrere Faktoren bestimmt. Dabei stehen an erster Stelle die Raumtemperatur, die Luftfeuchte und die Luftqualität. Indirekt spielen auch das Licht und der Geräuschpegel eine Rolle. Das optimale Raumklima kann individuell verschieden empfunden werden und es gibt keine allgemeingültigen Richtwerte. Für die messbaren Kriterien Temperatur und Luftfeuchte existieren sogenannte Behaglichkeitsbereiche, in denen sich Gesundheit und Leistung am besten entfalten können.

Die Temperatur

Für das Wohlfühlklima in den eigenen vier Wänden spielt die Temperatur eine wichtige Rolle. Sie ist in den verschiedenen Räumen unterschiedlich einzustellen. Im Wohnbereich und in der Küche empfiehlt die Energieberatung der Verbraucherzentrale die Bandbreite von 19° bis 21° Celsius. Für ein angenehmes Schlafklima dagegen reichen 18° Celsius aus, wogegen es im Bad durchaus 21° bis 23° Celsius sein darf. In der Heizperiode kann die Temperatur dann, wenn niemand zu Hause ist, auf 16° Celsius abgesenkt werden.

Daneben beeinflussen auch die Oberflächen der Umgebung das Empfinden. Je kälter die Wände sind, desto mehr erwärmte Luft braucht es für ein behagliches Klima.

Tipps für zu trockene Luft im Winter

In den anstehenden Wintermonaten treffen trockene Außenluft und trockene Heizungsluft aufeinander. Die Schleimhäute trocknen aus und werden anfällig für Bakterien und Viren, die Erkältungskrankheiten auslösen können. Hausmittel wie das feuchte Handtuch auf der Heizung befeuchten zwar die Raumluft bis zu einem gewissen Grad, begünstigen aber Krankheitserreger. Wer viel Zeit in beheizten Räumen verbringen muss, dem ist mit einem Luftbefeuchter am ehesten geholfen.

Die Luftfeuchtigkeit

Es ist zu erkennen, dass die Luftfeuchtigkeit ein zweiter direkter Faktor für ein gesundes Raumklima darstellt. Optimal ist eine gleichmäßige Luftfeuchte von 50 bis 60 %, bei der es sich am angenehmsten leben lässt. Im Gegensatz zu den beheizten Wintermonaten stellt in der restlichen Jahreszeit eine zu hohe Luftfeuchtigkeit die Problematik dar.

Oft ist es eine gute Wärmedämmung, welche verhindert, dass sich der Wasserdampf, der beim Kochen, Duschen und Waschen entsteht, verflüchtigt. Regelmäßiges Lüften ist dann die beste Methode, damit sich das Raumklima wieder einpendelt.

Schimmel vermeiden

Eine längerfristig andauernde Phase der erhöhten Luftfeuchtigkeit führt zu Schimmelbildung. Sollten sich nach entsprechenden Lüftungsmaßnahmen keine Besserung einstellen, schafft ein elektrischer Luftentfeuchter Abhilfe.

Die Luftqualität

Saubere Atemluft wird mit einem Gehalt von knapp 80 % Stickstoff und gut 20 % Sauerstoff definiert. Halten sich mehrere Menschen im Raum auf, verbraucht sich der Sauerstoff und die Luft wird stickig.

Wird die Raumluft mit Schadstoffen belastet, die aus Lacken und Bodenbelägen ausdünsten, kann sich die Angelegenheit als gesundheitsgefährdend erweisen. Konsequentes Lüften ist eine Möglichkeit, das optimale Raumklima wieder herzustellen.

Richtig Lüften

Durch regelmäßiges Lüften wird die Frischluftzufuhr ermöglicht. Effektiv sind dabei in der kalten Jahreszeit ca. drei x fünf Minuten vollständig geöffnete Fenster, damit ein Durchzug entsteht.

Im Sommer ist ein Lüften am Morgen und am Abend empfehlenswert. Dann können die Fenster problemlos 30 Minuten offenbleiben.

Pflanzen

Zimmerpflanzen erfreuen nicht nur das Auge, sie sind ein wichtiger Bestandteil des Raumklimas. Durch Fotosynthese wandeln sie das Kohlendioxid der verbrauchten Atemluft in Sauerstoff um. Zudem geben sie über die Verdunstung mehr als 90 % des Gießwassers an die Raumluft ab und eignen sich somit besonders für trockene Räume.

Hilfreiche Quellen und weiterführende Informationen

Bildquellen:
@ SHVETS production / Pexels.com

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