Dachgeschosswohnung kühlen: Diese Tipps helfen bei Sommer-Hitze!

Wie Dachgeschosswohnung kühlen?

Die Dachgeschosswohnung ist genau die Wohnung, die im Sommer von der Hitze als erstes betroffen ist. In der obersten Etage staut sich die Wärme besonders gerne, sodass gerade hier vorbeugende Maßnahmen eine gute Wirkung zeigen. Je länger der Sommer anhält, desto länger kann sich diese Hitze jedoch aufstauen, sodass schlussendlich nur noch effiziente Geräte wie Ventilator, Klimaanlage & Co. Abhilfe schaffen können. Die besten Tipps, um die Dachgeschosswohnung zu kühlen, finden Sie in diesem Beitrag.

Sie fragen sich, wie Sie effizient und zuverlässig einzelne Räume kühlen können? In unserem Beitrag „Raum kühlen“ finden Sie wichtige Tipps und Vorgehensweisen für die warme Jahreszeit.

Warum heizt sich eine Dachgeschosswohnung auf?

Die Dachgeschosswohnung ist oftmals nur schwer kühl zu halten, da sie der Hitze förmlich ausgeliefert ist. Wärme steigt stets nach oben, sodass die Dachgeschosswohnung hiervon besonders betroffen ist. Die Gründe, wieso sich die Wohnung in der obersten Etage aufheizt können dennoch verschieden ausfallen.

Dachgeschosswohnung ist höher gelegen

Wie bereits erwähnt, liegt die Dachgeschosswohnung deutlich höher als andere Wohnungen. Die Sonne kann ohne Hindernisse von den Seiten und von oben auf das Gebäude prallen. Das Dach sowie die Außenwände bieten dabei die einzige schützende Schicht gegen die pralle Hitze – tieferliegende Wohnungen haben somit einen deutlich größeren Puffer, um Sonnenstrahlen abzufangen.

Zudem ist erwiesen, dass Wärme leichter ist und in Folge dessen nach oben steigt – die Dachgeschosswohnung profitiert zwar im Winter von diesem Umstand, im Sommer kann dies jedoch zur echten Geduldsprobe werden.

Liegen vielgenutzte Räume nun auch noch Richtung Süden, ist die Mittagssonne quasi vorprogrammiert und die Wohnung heizt sich auf.

große Dachfläche
Besonders große Räume in Dachgeschosswohnungen benötigen tendenziell noch mehr Kühlung (Foto: jwco / Pixabay.com)

Schlechte Dämmung des Dachs

Eine der wichtigsten Ursachen für erhöhte Temperaturen unter dem Dach ist eine schlechte Dämmung. Gerade ältere Gebäude verfügen meist über eine unzureichende Isolierung, sodass die Wärme schneller in die Wohnung gelangt. Prüfen Sie daher die, inwieweit eine Dämmung vorliegt und wie hochwertig diese ist.

Schrägfenster bieten mehr Fläche für Sonne

Eine Dachgeschosswohnung muss zwar nicht zwangsweise mit einem spitz zulaufenden Dach versehen sein, dennoch ist dies noch immer deutlich häufiger anzutreffen als Flachdächer. Ein großer Nachteil von Spitzdächern ist jedoch, dass Schrägfenster überall in der Wohnung verbaut sind. Strahlt die Sonne direkt von Oben auf das Haus, heizen sich Schrägfenster als erstes auf und transportieren die Wärme in den Innenraum. Zudem sind eben solche Fenster häufig größer und bieten somit mehr Fläche als Seitenfenster.

Schrägfenster heizen sich schneller auf
Schrägfenster heizen sich schneller auf als senkrechte Fenster (Foto: Emily Wang / Unsplash.com)

Fehlender Sonnenschutz

Um die Dachgeschosswohnung zu kühlen, ist es wichtiger denn je, auf einen geeigneten Sonnenschutz zu setzen. Fehlt dieser, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Temperaturen in die Höhe schnellen. Sind das Fenster sowie die Wohnung der Sonne ohne jeglichen Schutz ausgesetzt, strahlt die Wärme geradewegs in den Wohnraum.

Dachgeschosswohnung kühlen: Methoden

Die Methoden, um eine Dachgeschosswohnung zu kühlen sind vielfältig und sollten im besten Fall sogar miteinander kombiniert werden. Setzt man auf mehrere Varianten, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch im Sommer die Wohnung kühl bleibt. So können sich sowohl Thermo-Rollos als auch Schutzfolien hervorragend ergänzen.

Sonnenschutz an Schrägfenstern anbringen

Die Schrägfenster der Wohnung sollten allesamt mit einem hochwertigen Sonnenschutz versehen werden. Dieser wird bestenfalls außen am Fenster angebracht, damit die Sonne erst garnicht auf die Scheibe gelangen kann.

Der Sonnenschutz kann entweder in Form von fest verbauten Rollläden als auch Übergangslösungen wie wetterfeste Thermofolie erfolgen. Dank einer speziellen Beschichtung wird die Sonne reflektiert und die Wärmebildung somit verhindert. Viele Hersteller haben sich speziell auf den Sonnenschutz für Schrägfenster spezialisiert und richten sich entsprechend nach den gängigen Formen und Ausführungen der Fenster.

Dämmung nachbessern

Eine weitere erfolgsversprechende Methode ist die Nachbesserung der Dämmung. Ist das Haus bereits ein wenig in die Jahre gekommen, fällt auch die Dämmung meist schlecht aus. Damit die Dämmung auch wirklich Abhilfe schafft, sollte ein Fachmann hinzugezogen werden.

Wurde das Dach nachgebessert, kann Sonne nur noch erschwert eintreten und Wärme im Winter nicht mehr so einfach nach außen gelangen. Die Energiekosten können somit ebenfalls gesenkt werden.

Darf man die Dämmung in einer Mietwohnung nachbessern?

Wohnen Sie in der Dachgeschosswohnung nur zur Miete, müssen bauliche Veränderungen vorab mit dem Vermieter abgestimmt werden. Grundsätzlich kann es vorkommen, dass sich der Vermieter beteiligt oder die Kosten übernimmt, wenn dadurch die Wohnung positiv beeinflusst wird.

Dennoch sollten Alleingänge vermeiden werden, damit man später nicht auf den Kosten sitzenbleibt oder der Vermieter verlangt, dass die neue Dämmung rückgängig gemacht wird.

Ventilator zum kühlen der Dachgeschosswohnung

Eine weniger aufwendige Variante ist das Aufstellen eines Ventilators. Dieser benötigt nur wenig Platz, ist günstig in der Anschaffung und im Betrieb und sorgt für ein wenig Abkühlung an heißen Sommertagen. Je nach Raumgröße und eigenen Bedürfnissen, gibt es dabei verschiedene Modelle, die Vor- und Nachteile bieten.

Insbesondere Deckenventilatoren eignen sich gut, um größere Bereiche in der Dachgeschosswohnung zu kühlen.

Kann ein Ventilator die Raumtemperatur senken?

Der Einsatz eines Ventilators vermittelt das Gefühl, dass es im Raum kühler wird. Blickt man auf das Thermometer fällt jedoch auf, dass die Temperatur nur geringfügig nach unten gegangen ist. Obwohl der Ventilator nicht merklich zur Senkung dieses Werts beiträgt, reicht es den meisten Personen bereits aus, die frische Brise an einem warmen Tag in der Wohnung zu genießen. Ein Ventilator mit Wasserkühlung sorgt beispielsweise dafür, dass ein Verdunstungsprozess durch den feinen Wassernebel auf der Haut entsteht und der Körper die Hitze besser regulieren kann.

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Der Deckenventilator Bendan kommt in einem seidenmatten Chrom daher und bietet mit einer Größe von 132cm ausreichend Fläche, um die Dachgeschosswohnung und einzelne Räume hervorragend mit frischer Luft zu versorgen.

Mittig des Deckenventilators befindet sich ein Leuchtmittel, dass mit Opalmilchglas versehen wurde und den Raum stimmungsvoll erhellt. Dank der mitgelieferten Fernbedienung können Sie zwischen drei Geschwindigkeitsstufen auswählen und den Ventilator aus der Ferne Ein- und Ausschalten.

Klimaanlage für die Dachgeschosswohnung

Reichen vorbeugende Maßnahmen sowie ein hochwertiger Ventilator nicht mehr aus, kann die Klimaanlage für eine angenehme Kühle sorgen. So können die meisten Geräte manuell eingestellt werden, sodass sich die Temperatur den eigenen Wünschen anpassen kann.

Auch hier stellt sich die Frage, ob Sie lediglich zur Miete wohnen oder Ihnen das Haus bzw. die Wohnung gehört. Als Mieter können auch hier keine baulichen Veränderungen vorgenommen werden, sodass festinstallierte Klimaanlagen leider wegfallen. Besser ist es hier auf solche Modelle mit Abluftschlauch zu setzen. Mit Hilfe des Schlauchs wird die warme Luft durch das Fenster nach außen transportiert während das Geräte kühle Luft im Raum verteilt.

Klimaanlage trotz Schrägen

Eine fest installierte Klimaanlage ist besonders bei Dachgeschosswohnungen mit vielen Schrägen nur schwer anzubringen. Auch hier eignet sich ein Standmodell mit Abluftschlauch oder eine mobile Klimaanlage deutlich besser.

Wie nachhaltig ist eine Klimaanlage?

Der Einsatz einer Klimaanlage ist sehr effektiv und Temperaturen können schnell und zuverlässig gesenkt werden. Dennoch ist der Betrieb auch mit Kosten verbunden, die bereits bei der Anschaffung beginnen und sich bis zu den Unterhaltskosten ziehen. Um Kosten und Energie zu sparen, sollte die Klimaanlage demnach ausgeschaltet werden, sobald Sie den Raum für längere Zeit verlassen.

Klimaanlage vs. Ventilator

Bei der Wahl des passenden Geräts kommt es vielmehr auf die eigenen Wünsche an. Ein Ventilator kann die Raumtemperatur nur bedingt beeinflussen, sorgt jedoch trotzdem für eine angenehme Frische und überzeugt durch niedrige Kosten. Gerade in Ergänzung mit vorbeugenden Methoden kann dies oftmals ausreichen, um den Sommer gut zu überstehen.

Wohnen Sie in einer Dachgeschosswohnung, die sich im Sommer besonders schnell aufheizt, kann eine Klimaanlage eine Investition wert sein. Gerade nach Süden zeigende Wohnungen haben es oftmals besonders schwer, die Mittagssonne fernzuhalten.

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Sind bauliche Änderungen an der Wohnung oder am Haus nicht möglich, ist der Griff zur mobilen Klimaanlage genau richtig. Das DeLonghi Klimagerät verfügt zudem über einen Staubfilter, der Pollen, Schmutz und Staub aus der Raumluft holt und zum Wohlbefinden beiträgt.

Räume bis 80m³ können so in sekundenschnelle heruntergekühlt werden, sodass Sie eine Raumluft von 20 bis 22 Grad durchgehend genießen können. Mit gerade mal 52dB ist das Gerät im Vergleich zu anderen Herstellern äußerst leise und so auch im Alltag gut einzusetzen.

Bäume als natürlicher Sonnenschutz

Eigentümer können den Schatten großer Bäume Nutzen, um etwas Schatten in die Wohnung zu bringen. Hat man ausreichend Fläche zur Verfügung, kann man zielgerecht Bäume einpflanzen, die im Sommer die Sonne von der Wohnung fernhalten. Auch Efeu an der Hauswand wirkt wahre Wunder. Durch den dichten Efeu entsteht eine zweite Schicht, die zusätzlich isoliert und die Wärme daran hindert, in die Wohnung zu gelangen.

Ausgiebiges Lüften am Morgen

Damit die Temperaturen nicht bereits kurz nach dem Aufstehen über die 30 Grad Marke klettern, sollten Sie sowohl am späten Abend als auch am frühen Morgen ausgiebig Lüften. Hierfür öffnen Sie vorzugweise alle Fenster der Wohnung und lassen einen Durchzug entstehen. Die Wärme wird innerhalb weniger Minuten deutlich reduziert.

Achten Sie darauf, die Türen zu beschweren bzw. mit Türstoppern zu versehen, damit diese nicht durch den Durchzug zufallen können. Wer eher der Langschläfer ist, kann versuchen, ob ein Lüften über Nacht sinnvoller ist. Beachten Sie jedoch, dass die Fenster frühzeitig wieder geschlossen werden sollten, da im Laufe des Vormittags die Temperaturen schnell ansteigen.

Do it yourself: Klimaanlage selber bauen

Kann man eine Klimaanlage wirklich selber bauen? Das Internet ist voll von gut beschriebenen Anleitungen, die es möglich machen, eine Klimaanlage Marke Eigenbau zu erstellen. Der Vorteil liegt in den deutlich geringeren Kosten – doch inwiefern kann diese DIY-Variante auch die Temperatur herunterkühlen?

Welche Materialien benötige ich?

Eine Klimaanlage kann mit den verschiedensten Materialien gebaut werden. Eine besonders günstige Möglichkeit ist, auf folgende Hilfsmittel zurückzugreifen:

  • Stuhl
  • Handtuch
  • Wasser
  • Eimer
  • Ventilator

Die meisten dieser Materialien befinden sich im Haushalt und müssen nicht gekauft werden.

Aufbau der selbstgemachten Klimaanlage

Damit die Kühlung einwandfrei funktioniert, stellen Sie zunächst den Stuhl in die Mitte des Raumes. Die Lehne sollte dabei in den Raum zeigen – die Sitzfläche hingegen zur Wand. Das Handtuch wird zunächst in kühles Wasser getränkt und anschließend ausgewrungen. Das noch feuchte Handtuch wird nun über die Lehne gehangen – das Endstück des Handtuchs hängt dabei in dem mit Wasser gefüllten Eimer.

Gegenüber des Handtuchs können Sie nun den Ventilator aufstellen, der dank des starken Luftzugs gegen das feuchte Handtuch bläst. So entsteht eine sogenannte Verdunstungskälte, die die Wärme der Wohnung aufnimmt und minimiert.

Wo kann die Klimaanlage aufgestellt werden?

Die selbstgebaute Klimaanlage kann theoretisch überall dort aufgebaut werden, wo ausreichend Platz zur Verfügung steht. Dennoch sollten Sie beachten, dass Räume mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit nicht von der zusätzlichen Feuchte der Klimaanlage profitieren. Ganz im Gegenteil – die zusätzliche Feuchtigkeit begünstigt die Bildung von Schimmel.

Wie nachhaltig ist die selbstgebaute Klimaanlage`

Da für die DIY-Klimaanlage ausschließlich der Strom für den Ventilator verwendet wird, ist diese Methode besonders nachhaltig und umweltschonend. Dennoch sollte man bedenken, dass die Leistung gleichzeitig schwächer ausfällt als bei einer herkömmlichen Klimaanlage.

Kann die DIY-Variante mit einem gekauften Gerät mithalten?

Ob ein selbstgebautes Klimagerät wirklich mit einem professionell hergestellten Modell mithalten kann ist schnell beantwortet. Es wundert kaum, dass ein mit Strom und Kühlsystem betriebenes Gerät deutlich schneller für niedrige Temperaturen sorgt als eine selbstentworfene Methode. Dennoch stellt die DIY-Methode eine sehr gute Alternative dar, wenn man Kosten und Umwelt ein wenig schonen möchte.

Warum sollte man die Dachgeschosswohnung kühlen?

Trifft die Sonne ungehindert auf die Dachgeschosswohnung, kann der Wohn- und Schlafbereich schnell mal zur Sauna werden. Die einmal vorherrschenden Temperaturen sind nur noch mit viel Aufwand zu verringern.

Gesundheit und Wohlbefinden werden beeinträchtigt

An erster Stelle sei dabei die eigene Gesundheit erwähnt. Steigen die Temperaturen rasant in die Höhe, werden sowohl das Wohlbefinden als auch die Konzentrationsfähigkeit und der Schlaf beeinträchtigt. Herrschen im Schlafzimmer 30 Grad und mehr, kommt es nicht selten zu Schlafproblemen und wir fühlen uns am nächsten Tag unausgeschlafen und weniger fit.
Das stetige Schwitzen führt weiterhin dazu, dass der eh schon höhere Wasserbedarf, noch weiter nach oben steigt, damit wir nicht dehydrieren.

Pflanzen leiden unter hohen Temperaturen

Auch die Inneneinrichtung, bei der Pflanzen oftmals eine große Rolle spielen, leidet unter der Hitze. Die Feuchtigkeit in der Pflanzenerde verdunstet im Handumdrehen, sodass es vielen Pflanzen schnell an Flüssigkeit fehlt. Trockenheit und Hitze begünstigt zudem die Bildung von Schädlingen, die sich bei zu wenig Wassergabe auf den Blättern niederlassen.

 

Pflanze im Dachgeschoss
Auch Pflanzen leiden unter der Hitze in einer Dachgeschosswohnung (Foto: Kelly Sikkema / Unsplash.com)

Damit die Pflanzen auch bei langer Trockenheit nicht eingehen, kann ein Luftbefeuchter unterstützend wirken und die Blätter mit einem leichten Feuchtigkeitsfilm versehen.

Elektronik geht schneller kaputt

Viele Hersteller geben bei ihren Geräten an, dass diese nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden sollen. Diese Hinweis existiert jedoch nicht ohne Grund. Hohe Temperaturen und extreme Hitze können Schäden am Akku verursachen, weshalb Laptops und Handys besser außerhalb der Sonne gelagert werden sollten. Noch besser ist es, die Dachgeschosswohnung zu kühlen, damit solche Schäden erst garnicht auftauchen können.

Häufige Fehler beim Kühlen der Dachgeschosswohnung

Nicht alle zunächst logisch erscheinenden Methoden bringen auch den gewünschten Erfolg. Ganz im Gegenteil – kühlt man die Dachgeschosswohnung falsch, kann dies nicht nur äußerst kostspielig sein, auch nachhaltige Folgen sind durchaus denkbar.

Kühlschrank gegen Hitze

Wer kennt es nicht – die Hitze in der Wohnung ist fast schon unerträglich, sodass man den Kopf wortwörtlich nur noch in den Kühlschrank stecken möchte. Was kurzzeitig Linderung verspricht, erzeugt im zweiten Schritt jedoch deutlich mehr Wärme als vorher. Bleibt die Kühlschranktür über einen längeren Zeitraum geöffnet, verbraucht dieser mehr Energie und erzeugt in Folge dessen mehr Wärme während des Betriebs.

Diese Wärme gelangt wiederrum in die Wohnung, sodass die Temperaturen anschließend nach oben gehen.

Fenster über Tag geöffnet lassen

Sobald wir das Fenster öffnen, kommt ein angenehmer Luftzug in die Wohnung, der für Abkühlung sorgt – so zumindest in der Vorstellung. Tatsächlich ist die Außentemperatur oft höher als in der Wohnung, sodass ein geöffnetes Fenster genau das Gegenteil bewirkt. Die Wärme gelangt über das geöffnete Fenster in den Raum und verteilt sich so in der gesamten Wohnung.

Kalte Getränke und kühle Dusche

Eine echte Wohltat im Sommer sind eiskalte Getränke und eine kurze erfrischende Dusche. Auch diesem Gerücht sollte man nur bedingt Glauben schenken. Kühle Getränke müssen vom Körper zunächst auf Körpertemperatur erwärmt werden. Dieser Vorgang erzeugt Energie, wodurch wir anschließend vermehrt schwitzen. Besser ist es, auf lauwarme Getränke wie Tee zurückzugreifen, die nicht vom Körper erhitzt werden müssen.

Ähnlich verhält es sich bei einer kalten Dusche. Gelangt eiskaltes Wasser auf die Haut, versucht unser Körper von Innen zu heizen. Man gerät auch hier vermehrt ins Schwitzen, sodass ein echter Teufelskreis entsteht.

Elektrogeräte einschalten

Einer der wohl häufigsten Fehler, den viele Personen machen, ist das übermäßige Einschalten von Elektronik. Hat sich die Hitze in der Wohnung breit gemacht, fehlt es vielen Personen an Kraft und der Griff zum Handy, Tablet oder Laptop ist vorprogrammiert.

Natürlich lässt sich Elektronik in der Dachgeschosswohnung nicht gänzlich vermeiden, dennoch sollten Geräte, die nicht benutzt werden, stets ausgeschaltet werden.
Auch Leuchtmittel tragen einen Großteil zur Wärmebildung bei. So gibt eine Lampe etwa 95% Wärme in die Umgebung ab. Gerade über Tag kann man auf das Einschalten der Lampe gut verzichten.

Luftzug direkt auf die Person richten

Beim Kühlen sollte man es möglichst vermeiden, Ventilator oder Klimaanlage sowie Luftkühler direkt auf die Person zu richten. Auch wenn dies zunächst wie eine Wohltat erscheinen mag, bekommt man nur kurze Zeit später die Folgen zu spüren. Erste Erkältungserscheinungen, angeschwollene Mandeln & Co. machen sich breit.

Mietminderung: Wenn kühlen allein nicht mehr wirkt

Ob eine Mietminderung in einer zu warmen Dachgeschosswohnung möglich ist, ist pauschal nicht immer zu beantworten. Vielmehr muss jeder Fall individuell betrachtet werden, da mehrere Faktoren berücksichtigt werden müssen.

Welche Temperatur darf die Dachgeschosswohnung haben?

Grundsätzlich kann man festhalten, dass Mieter es durchaus hinnehmen müssen, dass es im Sommer zu erhöhten Temperaturen in der Wohnung kommen kann. Steigen diese jedoch ins unermessliche und sind nicht mehr zumutbar, obwohl der Mieter alle Sonnenschutz-Maßnahmen bereits getroffen hat, kann man hier von einem Mangel ausgehen. Vom Gesetz her gibt es jedoch keine genauen Temperaturangaben, auf die man sich beziehen kann.

Wer ist der richtige Ansprechpartner?

Der richtige Ansprechpartner für zu hohe Temperaturen in der Dachgeschosswohnung ist immer der Vermieter. Er kann dafür sorgen, dass weitere Maßnahmen ergriffen und Dämmung, Fenster & Co. erneuert werden.

Voraussetzungen für eine Mietminderung

Die Voraussetzungen für eine Mietminderung in einer Dachgeschosswohnung lassen sich pauschal nicht benennen. Festzuhalten ist jedoch, dass Sie bereits vor der Beantragung einer Mietminderung alle möglichen Schritte in die Wege geleitet haben sollten. Nur so können Sie nachweisen, dass die Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben.

Zusätzlich zu den bereits erfolgten Versuchen, die Raumtemperatur herunterzukühlen, sollte man überprüfen, ob die vorherrschende Dämmung noch zeitgemäß ist. Gerade in Altbauwohnungen ist die Dämmung meist Jahrzehnte alt.

Hilfreiche Quellen und weiterführende Informationen
  1. https://www.homoeopathiewolf.de/eiskalt-duschen-trinken-sommer-hitze-gesund/
  2. https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.das-hilft-gegen-hitze-nicht-kalt-duschen.e5878536-e996-4d05-9766-225d06ec6786.html

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