Feinstaubmessgeräte im Vergleich: Die große Test-Übersicht!

Feinstaubmessgeräte im Vergleich

Die Feinstaub-Problematik ist nicht erst seit dem Abgasskandal der Automobilbranche in aller Munde. Die kleinen Partikel – die unter anderem durch Kfz-Motoren, aber auch durch die Industrie und Landwirtschaft verursacht werden – gelangen über die Atemluft in den menschlichen Organismus und können dort gravierende gesundheitliche Schäden anrichten. So kann eine dauerhaft hohe Feinstaub-Belastung zu Lungenschäden, Infarkten und Schlaganfällen führen.

Gemäß einer Studie der Elite-Uni Harvard in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation WHO belegt Feinstaub in Deutschland Platz 9 der größten Gesundheitsrisiken. Ein Feinstaub-Messgerät hilft Ihnen dabei, die gefährlichen Partikel in der Luft aufzuspüren. Ist das Problem erst einmal erkannt, können Sie geeignete Gegenmaßnahmen treffen und die Luftqualität in Ihrem Haushalt deutlich steigern.

Das Wichtigste in Kürze

  • Feinstaub gelangt vor allem durch Verbrennungsprozesse in die Luft. Die größten Feinstaub-Ursachen finden sich in Industrie, Straßenverkehr und Landwirtschaft.
  • Gerade in Ballungszentren und Großstädten ist die Feinstaub-Belastung oft deutlich erhöht.
  • In Deutschland gibt es gesetzlich vorgeschriebene Grenzwerte, doch werden diese von vielen Experten als nicht streng genug angesehen.
  • Feinstaub belegt Platz 9 der größten Gesundheitsrisiken in Deutschland: Die kleinen Partikel können Lungenschäden hervorrufen und das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen erhöhen.
  • Feinstaub wird in die Größenkategorien PM10 (große Partikel), PM2,5 (kleine Partikel) und ultrafeine Partikel untergliedert. Letztere sind am gesundheitsschädlichsten.

Feinstaubmessgeräte im Test: Die besten Modelle im Vergleich

Sie spielen mit dem Gedanken, sich ein Feinstaub-Messgerät zu kaufen? Die folgenden Modelle können wir Ihnen empfehlen.

Platz 1 – der Testsieger: HoldPeak HP5800-D Feinstaubmessgerät

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Das HoldPeak HP5800-D ist ein sehr zuverlässiger Partikelmesser, der auch für Laien einfach zu bedienen ist. Das hochwertig verarbeitete Gerät misst die PM10- sowie die PM2,5-Belastung. Beide Werte werden Ihnen binnen Sekunden auf dem blau beleuchteten Display angezeigt. Sie können dabei einstellen, wie lange das Gerät messen soll:

Auswählen können Sie eine Dauer zwischen 60 und 180 Sekunden. Neben den exakten Messwerten, nimmt das Gerät automatisch eine Kategorisierung in „gut“ und „nicht gut“ vor. So erkennen selbst Anfänger in Sachen Luftqualität auf einen Blick, wie es um diese bestellt ist.

Das HoldPeak HP5800-D ist hervorragend für Sie geeignet, wenn Sie einfach und schnell die Feinstaubbelastung ermitteln wollen. Das Gerät ist handlich und wird mit einer Aufbewahrungstasche geliefert, so dass Sie es problemlos überall mit hinnehmen können. Aufgrund des eher geringen Funktionsumfangs ist das Modell besonders einfach zu bedienen. Auch eine manuelle Kalibrierung ist nicht nötig.

  • Messbereich
    • 0-999,9 μg/m³
  • Abmessungen
    Das Gerät verfügt über die Maße 19,6 x 9,5 x 4,6 cm und wiegt 410 g.
  • Funktionen
    • Messung von PM10 und PM2,5
    • Messdauer manuell einstellbar (60 bis 180 Sekunden)
    • Energiesparmodus nach 5 Minuten
  • Lieferumfang
    Im Lieferumfang enthalten sind Messgerät, Ladegerät, die Bedienungsanleitung sowie eine Tasche zur Aufbewahrung.

Bei rund 15 Kundenbewertungen kommt das Gerät auf eine Durchschnittsbewertung von 4,9 von 5 Sternen.

Positiv

  • einfache Handhabung
  • hochwertige Verarbeitung
  • hohe Messgenauigkeit

Negativ

  • Bedienungsanleitung verbesserungswürdig
  • keine Messung von ultrafeinen Partikeln
  • hohes Gewicht

Muss das Gerät vor der Nutzung kalibriert werden?
Nein, eine Kalibrierung ist nicht nötig.

Kann ich nur in geschlossenen Räumen oder auch im Freien messen?
Die Messung ist innen wie außen problemlos möglich.

Verfügt das Gerät über einen akustischen Alarm?
Nein, das Gerät ist nicht mit einer Alarmfunktion ausgestattet.

Platz 2: Temtop Luftqualität-Messgerät LKC1000-E

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Das Luftqualität-Messgerät von Temtop erlaubt es Ihnen, innerhalb weniger Sekunden mehrere Schadstoffe in der Luft aufzuspüren. Mit dem Temtop LKC1000-E können Sie Feinstaub (PM10 und PM2,5) sowie Formaldehyd messen. Hierzu ist das Gerät mit einem zusätzlichen elektrochemischen Sensor ausgestattet. Die Messergebnisse können Sie anschließend auf dem farbigen LCD-Display ablesen.

Besonders hilfreich: Das Gerät misst außerdem den Air Quality Index (AQI). Hierbei handelt es sich um eine Einheit, die Ihnen verrät, ob die Luftqualität eher gut oder eher schlecht ist. Die Funktion ist vor allem für Laien nützlich, die sich nicht weiter mit der Materie beschäftigen möchten.

Das Partikelmessgerät von Temtop ist ein nützlicher Allrounder. Sie können die Raumluft mit dem handlichen Gerät sowohl auf Feinstaub als auch auf Formaldehyd überprüfen. Trotz der zusätzlichen Funktion ist das Gerät einfach zu bedienen: Drücken Sie einfach den entsprechend beschrifteten Knopf und schon geht die Messung von Feinstaub, Formaldehyd oder AQI los.

  • Messbereich
    • Feinstaub: 0-999 μg/m³
    • Formaldehyd: 0-5 mg/m³
  • Abmessungen
    Das Gerät verfügt über die Maße 17,7 x 6,5 x 3,2 cm und wiegt 522 g.
  • Funktionen
    • Messung von Feinstaub (PM10, PM2,5) und Formaldehyd
    • AQI-Anzeige (Air Quality Index)
    • Farb-LCD-Display
  • Lieferumfang
    Im Lieferumfang enthalten sind Messgerät, ein darin verbauter Lithium-Ionen-Akku, ein USB-Ladekabel und die Bedienungsanleitung.

Bei über 50 Kundenbewertungen kommt das Gerät auf eine Durchschnittsbewertung von 3,9 von 5 Sternen.

Positiv

  • einfache Handhabung
  • sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
  • hohe Reaktionsfähigkeit

Negativ

  • hohe Messungenauigkeit
  • Bedienungsanleitung verbesserungswürdig

Ist das Display beleuchtet?
Ja, das hochwertige TFT-Display ist farbig beleuchtet.

Muss das Gerät vor der Nutzung kalibriert werden?
Nein, eine Kalibrierung ist nicht nötig.

Wie lange dauert die Messung?
Erste Messergebnisse werden nach etwa 30 Sekunden angezeigt.

Platz 3: Therm La Mode Luftqualität Messgerät M2000C

Monitor für PM2.5 PM10 Partikel CO2
  • 【 ALL-IN-ONE-LUFTQUALITÄTSMESSGERÄT】 Unser multifunktionales Raumluftqualitätsmessgerät erkennt Kohlendioxid...

Das Therm La Mode M2000C ist ein wahrer Allrounder: Mit dem handlichen Gerät im modernen orange-schwarzen Design können Sie gleichzeitig Feinstaub (PM10 und PM2,5) und CO2 messen. Zusätzlich zeigt Ihnen das Gerät die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit an.

Das Therm La Mode verfügt über zahlreiche Funktionen und ist dennoch verhältnismäßig einfach zu bedienen. Es eignet sich somit gleichzeitig für Menschen, die nur eine grobe Einschätzung zur Luftqualität möchten, und für Menschen, die den exakten Bestandteilen der Luft genauer auf die Spur gehen wollen.

  • Messbereich
    • Feinstaub: 0 bis 999 μg/m3
    • CO2: 0-5000ppm
  • Abmessungen
    Das Gerät verfügt über die Maße 13,9 x 7,4 x 3,75 cm.

  • Funktionen
    • Messung von Feinstaub (PM10 und PM2,5) und CO2
    • CO2-Infrarotsensor
    • Messung der Temperatur (Angabe nur in Fahrenheit) und Luftfeuchtigkeit
    • Protokollfunktion
    • Gefährdungsstufe mit Zeitanzeige
    • LCD-Display
  • Lieferumfang
    Im Lieferumfang enthalten sind Messgerät, ein darin verbauter Lithium-Ionen-Akku, ein Ladekabel sowie eine englische Bedienungsanleitung.

Bei mehr als 10 Kundenbewertungen kommt das Gerät auf eine Durchschnittsbewertung von 3,7 von 5 Sternen.

Positiv

  • einfache Handhabung
  • gutes Preis-Leistungsverhältnis

Negativ

  • keine Schutzgummierung am Gehäuse
  • keine Datenlogger-Funktion

Muss ich das Gerät vor Inbetriebnahme kalibrieren?
Grundsätzlich nein, allerdings empfiehlt der Hersteller, das Gerät etwa einen Tag vor der Messung aus der Verpackung zu nehmen. So werden Fehlerquellen eliminiert und exaktere Messergebnisse erzielt.

Wozu dient die Protokollfunktion?
Mit der Protokollfunktion können Sie die Entwicklung der eben gemessenen Werte verfolgen. So können Sie kontrollieren, ob Ihre Gegenmaßnahmen – beispielsweise Lüften oder das Einschalten eines Luftfilters – Abhilfe schaffen und die Raumluft verbessern.

Misst das Gerät auch die Schimmelbelastung?
Nein, das Gerät misst lediglich CO2.

Platz 4: Awair 2. Generation Luftqualität-Monitor

Awair 2. Edition Luftqualität Monitor - Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Staub Und CO2...
  • Zeigt sofort die Luft an, die Sie atmen - Awair ist ein intelligenter Raumthermometer, Feuchtigkeitsmesser,...

Sie wünschen sich einen Luftqualitätsmesser, der nicht nur funktional, sondern auch dekorativ ist? Dann ist der Awair 2. Generation genau das Richtige für Sie. Die Sensoren sind in einem hochwertigen Gehäuse aus nordamerikanischem Nussbaumholz untergebracht, welches an ein altes Radiogerät erinnert und so im Regal einen wahren Blickfang darstellt. Mit dem Awair 2. Generation können Sie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, CO2, Feinstaub und andere Chemikalien in der Luft messen.

Auf dem Gerät selbst können Sie ablesen, ob die Raumluftqualität im grünen Bereich ist. Möchten Sie nähere Informationen zu den genauen Messwerten, können Sie diese dank der kostenlosen Awair-App auf Ihrem Smartphone ablesen.

Das Awair 2. Generation eignet sich hervorragend für Design-Fans und Technik-Freaks. Den hochwertigen Luftqualität-Monitor können Sie mit anderen Geräten von Google Home und Nest koppeln und Ihr Zuhause so zur smarten Zone machen. Die Luftqualität wird so nicht nur ermittelt, sondern bei Bedarf auch direkt und automatisch verbessert.

  • Messbereich
    • vom Hersteller nicht genauer definiert
  • Abmessungen
    Das Gerät verfügt über die Maße 15,7 x 8,7 x 5 cm.
  • Funktionen
    • Messung von Feinstaub, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, CO2, flüchtige organische Verbindungen (VOC)
    • einfach verständlicher Luftqualitätsindikator
    • kostenlose App
    • personalisierte Tipps zur Verbesserung der Luftqualität
    • Langzeitmessung und Timeline-Anzeige
    • akustischer Alarm
    • Smart Home kompatibel: Verbindung unter anderem möglich mit Nest, Echo, Google Home, IFTTT
  • Lieferumfang
    Im Lieferumfang enthalten sind Messgerät und Gebrauchsanweisung.

Bei rund 10 Kundenbewertungen kommt das Gerät auf eine Durchschnittsbewertung von 4,2 von 5 Sternen.

Positiv

  • modernes Design
  • hochwertige Verarbeitung
  • leicht verständliche Luftqualität-Anzeige

Negativ

  • App umständlich zu bedienen
  • komplizierte Erstinstallation

Löst das Gerät bei erhöhten CO2-Werten einen akustischen Alarm aus?
Ja, bei erhöhten Werten schlägt das Gerät Alarm. Zusätzlich erhalten Sie auf Wunsch eine Push-Notification auf Ihr Smartphone.

Verfügt das Gerät über ein Display?
Ein Display im eigentlichen Sinn gibt es nicht. Allerdings befindet sich hinter der Lochfront eine Beleuchtung, die als Art Display fungiert. Auf dem Gerät selbst können Sie so die Luftqualität ablesen. Genauere Werte erhalten Sie per App.

Speichert das Gerät historische Werte?
Das Gerät selbst verfügt über keine Datenloggerfunktion. Allerdings können Langzeittrends in der App eingesehen werden.

Platz 5: IGERESS Raumluftqualitätsmonitor

Anhand eines einzigen Knopfdrucks können Sie mit dem IGERESS Raumluftqualitätsmonitor Feinstaub (PM10 und PM2,5), Formaldehyd und TVOC messen. Das große farbige Display informiert Sie daraufhin, ob die Messwerte im grünen Bereich sind. Sollte dies nicht der Fall sein, zeigt Ihnen eine einfach verständliche Farbskala an, wie kritisch es um Ihre Raumluftqualität bestellt ist.

Ein kleiner Nachteil des Modells von IGERESS: Der Hersteller empfiehlt, das Messgerät vor jeder Nutzung zu kalibrieren. Allerdings führt das Gerät selbst in nur drei Schritten durch den Prozess, so dass die Kalibrierung Sie nicht viel Zeit kostet.

Das Gerät von IGERESS ist verhältnismäßig günstig und dennoch mit allen nötigen Funktionen ausgestattet. Es ermittelt gleichzeitig drei der häufigsten Schadstoffe: Feinstaub, Formaldehyd und TVOC. Je Messvorgang werden alle drei Werte ermittelt; die Einzelmessung nur eines einzigen Wertes ist mit dem Gerät von IGERESS nicht möglich.

  • Messbereich
    • Feinstaub: 0-999 μg/m³
    • Formaldehyd: 0-1,999 mg/m³
    • TVOC: 0-9,999 mg/m³
  • Abmessungen
    Das Gerät verfügt über die Maße 15 x 4,4 x 7,1 cm und wiegt 186 g.
  • Funktionen
    • Messung von Feinstaub (PM10 und PM2,5), Formaldehyd und TVOC (inkl. Benzol)
    • optischer Alarm
    • 3-Schritt-Kalibrierung
  • Lieferumfang
    Im Lieferumfang enthalten sind Messgerät und USB-Kabel. Ein Akku ist im Gerät verbaut. Die Bedienungsanleitung kann per E-Mail angefordert werden.

Bei knapp 20 Kundenbewertungen kommt das Gerät auf eine Durchschnittsbewertung von 3,6 von 5 Sternen.

Positiv

  • sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
  • gut zur ersten Orientierung geeignet
  • einfache Handhabung

Negativ

  • hohe Messungenauigkeit
  • keine Bedienungsanleitung im Lieferumfang enthalten

Kann das Gerät auch im Freien verwendet werden?
Ja, die Messung ist im Freien ebenso möglich wie in geschlossenen Räumen.

Werden die Messwerte gespeichert?
Nein, das Gerät verfügt über keine Datenlogger-Funktion.

Wie funktioniert die Kalibrierung?
Um das Gerät zu kalibrieren, müssen Sie es für einige Minuten einem frischen Luftstrom aussetzen. Die Sensoren werden dadurch gereinigt. Das Gerät selbst führt Sie Schritt für Schritt durch den Prozess.

Platz 6: Trotec BQ20 Mini-Partikelmessgerät mit Datenlogger

Beim BQ20 Mini-Partikelmessgerät aus dem Traditionshaus Trotec handelt es sich um einen reinen Feinstaub-Detektor für PM10 und PM2,5. Lediglich Temperatur und Luftfeuchtigkeit werden nebenher noch gemessen. Zwar müssen Sie für das Gerät etwas tiefer in die Tasche greifen, doch überzeugt der besonders große Messbereich sowie die nützliche Datenlogger-Funktion. Dank Letzterer können Sie bis zu 5.000 Datensätze auf dem Gerät speichern und nachverfolgen, ob sich die Luftqualität seit den letzten Messungen verbessert hat oder nicht.

Das Gerät von Trotec ist nicht gerade ein Schnäppchen, doch dürften sowohl Einsteiger wie auch Profis ihre Freude daran haben. Der Partikelzähler ist mit zahlreichen nützlichen Funktionen ausgestattet, darunter eine einfach verständliche Farbskala-Anzeige sowie eine Datenlogger-Funktion zur Speicherung von Messwerten. Außerdem gibt das Gerät einen akustischen Alarm von sich, wenn kritische Werte ermittelt werden. Das Beste daran: Die Grenzwerte für den Alarm können Sie selbst festlegen.

  • Messbereich
    • Feinstaub: 0-2.000 μg / m3
  • Abmessungen
    Das Gerät verfügt über die Maße 18,8 x 5,2 x 3,5 cm und wiegt 175 g.
  • Funktionen
    • Messung von Feinstaub (PM10 und PM2,5)
    • Messung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit
    • Datenlogger-Funktion: Speicher für bis zu 5.000 Datensätze
    • optischer und akustischer Alarm
    • Grenzwerte manuell einstellbar
  • Lieferumfang
    Im Lieferumfang enthalten sind Messgerät, Ladekabel und Bedienungsanleitung.

Bei einer Kundenbewertung kommt das Gerät auf 4 von 5 Sternen.

Positiv

  • rundum gutes Messgerät

Negativ

Kann das Gerät auch im Freien verwendet werden?
Ja, die Messung ist auch an der frischen Luft möglich.

Kann ich gespeicherte Messwerte an den PC übertragen?
Nein, Messwerte können nicht an einen PC oder ein anderes Endgerät übertragen werden.

Ist das Display beleuchtet?
Ja, das Display ist blau beleuchtet.

Platz 7: Kaiterra Laser Egg Luftqualitätsmesser mit App

Kaiterra Luftqualitätssensor für Innenraum (Temperatur, Feuchtigkeit und Partikel PM2,5)...
  • AKKURAT. Misst Schadstoffe und Faktoren, die die Luftqualität in Innenräumen beeinflussen, inklusive PM2.5, Temperatur...

Das Kaiterra Laser Egg überzeugt vor allem durch sein modernes Design. Das weiße Gerät, das ein wahrer Hingucker im Regal ist, misst Feinstaub (PM2,5), TVOC, Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Auf dem Display selbst wird Ihnen der AQI (Air Quality Index) angezeigt. So sehen Sie auf einen Blick, ob alles im grünen Bereich ist. Möchten Sie die genauen Messwerte einsehen, müssen Sie lediglich die kostenlose App öffnen. Dort sehen Sie, welche Schadstoffe sich aktuell in der Luft befinden.

Das Kaiterra Laser Egg ist der perfekte Luftqualitätsmesser für Fans von Design und Technik. Da das Modell Smart Home kompatibel ist, können Sie es mit anderen Geräten verknüpfen. So können Sie dafür sorgen, dass die Raumluftqualität stets im grünen Bereich ist – selbst wenn Sie gerade gar nicht zuhause sind.

  • Messbereich
    • vom Hersteller nicht genauer definiert
  • Abmessungen
    Das Gerät verfügt über einen Durchmesser von 11 cm und wiegt 290 g.
  • Funktionen
    • Messung von Feinstaub (PM2,5), TVOC, AQI, Temperatur und Luftfeuchtigkeit
    • Smart Home kompatibel (Apple Home Kit und IFTTT)
    • kostenlose App für iOS und Android
    • Grenzwerte manuell einstellbar
  • Lieferumfang
    Im Lieferumfang enthalten sind die Basisstation, ein USB-Kabel und eine Bedienungsanleitung.

Bei knapp 10 Kundenbewertungen kommt das Gerät auf eine Durchschnittsbewertung von 4 von 5 Sternen.

Positiv

  • modernes Design
  • hochwertige Verarbeitung

Negativ

  • komplizierte Inbetriebnahme
  • instabile WLAN-Verbindung
  • keine PM10-Messung

Kann ich Messwerte speichern?
Zwar speichert das Gerät selbst keine Messwerte, doch haben Sie die Möglichkeit, diese in der App langfristig zu speichern.

Ist das Display dauerhaft beleuchtet?
Das Display kann in den sogenannten Nachtmodus versetzt werden, in dem es nicht leuchtet. Die Datenübertragung zur App läuft im Hintergrund weiter.

Misst das Gerät auch PM10-Partikel?
Nein, das Gerät registriert lediglich Feinstaub der Kategorie PM2,5.

Platz 8: Fesjoy Luftqualität-Messgerät

Das Fesjoy Luftqualität-Messgerät ermittelt den Feinstaub-Gehalt der Luft und misst dabei Partikel der Größen PM10, PM2,5 und PM1,0. Auf dem großen Display werden Ihnen anschließend die exakten Werte angezeigt. Zusätzlich können Sie hier den Air Quality Index (AQI) ablesen. Eine Blick auf die kleine Farbskala direkt unter der Anzeige verrät, ob die Luftqualität im grünen Bereich ist oder nicht.

Das Fesjoy verfügt über ein transparentes Gehäuse aus Plexiglas, das den Blick auf die Sensoren im Inneren freigibt. Dadurch wirkt es modern und hochwertig zugleich.

Das Modell von Fesjoy ist verhältnismäßig günstig. Es verfügt über keinerlei Zusatzfunktionen, was es jedoch besonders einfach zu bedienen macht. Schließen Sie es einfach an eine Stromquelle an und schon beginnen die Sensoren mit ihrer Arbeit. Das Gerät ist klein, muss jedoch dauerhaft an Strom angeschlossen sein. Wenn Sie es dennoch als tragbaren Partikelmesser verwenden möchten, können Sie es jedoch einfach und bequem mit einer Smartphone-Powerbank verbinden.

  • Messbereich
    • vom Hersteller nicht genauer definiert
  • Abmessungen
    Das Gerät verfügt über die Maße 10 x 10 x 6 cm und wiegt 191 g.
  • Funktionen
    • Messung von Feinstaub (PM10, PM2,5 und PM1,0), AQI, Temperatur und Luftfeuchtigkeit
  • Lieferumfang
    Im Lieferumfang enthalten sind Partikelmessgerät und USB-Kabel.

Bei einer Kundenbewertung kommt das Gerät auf 5 von 5 Sternen.

Positiv

  • sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
  • einfach abzulesenden Display

Negativ

  • keine Bedienungsanleitung im Lieferumfang enthalten
  • keine Datenlogger-Funktion

Kann ich den Fesjoy Luftqualität-Messer als tragbares Gerät verwenden?
Das Gerät muss zur Messung mit einer Stromquelle verbunden sein. Sie können es jedoch an eine herkömmliche Powerbank anschließen und so auch unterwegs nutzen.

Ist das Display dauerhaft beleuchtet?
Solange das Gerät an eine Stromquelle angeschlossen ist, ist das Display beleuchtet.

Misst das Gerät auch Formaldehyd?
Nein, es ermittelt lediglich die Feinstaub-Belastung in der Luft.

Feinstaub: Definition, Ursachen und Grenzwerte

Das Thema „Feinstaub“ ist seit Jahrzehnten in aller Munde und beschäftigt Politiker, Wissenschaftler und Verbraucher gleichermaßen. Es handelt sich dabei um mikroskopisch feine Partikel in der Luft, die sowohl natürlichen Ursprungs sein können, aber vor allem durch Verbrennungsprozesse entstehen. Feinstaub birgt viele gesundheitliche Risiken, weshalb eine hohe Belastung auf lange Sicht dringend vermieden werden sollte.

Was ist Feinstaub?

Der Überbegriff Feinstaub beschreibt sehr feine Partikel, die auf unterschiedliche Wege in die Luft gelangen. Feinstaub wird als PM („particulate matter“) abgekürzt und grundsätzlich in drei verschiedene Größenkategorien unterteilt:

  • PM10: große Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser von bis zu 10 Mikrometern
  • PM2,5: kleine Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser von bis zu 2,5 Mikrometern
  • ultrafeine Partikel: Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser von weniger als 0,1 Mikrometern

PM10 ist mittlerweile gut erforscht und wird weitläufig durch gesetzlich vorgeschriebene Grenzwerte kontrolliert. Seit 2010 wird die PM10-Belastung in Deutschland flächendeckend durch das Umweltbundesamt ermittelt. Zur offiziellen Messung von PM2,5 wurden seit 2008 rund 200 Messstellen in Betrieb genommen. Ultrafeine Partikel sind nach wie vor nur wenig untersucht: Das German Ultrafine Aerosol Network (GUAN) misst diese an 17 Stationen.

Leider verhält es sich, was das gesundheitliche Risiko betrifft, genau gegensätzlich: Je feiner die Partikel, desto einfacher gelangen sie in den menschlichen Organismus. Vor allem ultrafeine Partikel können chronische Krankheiten und Langzeitschäden zur Folge haben.

Primärer und sekundärer Feinstaub

Neben der Größenklassifizierung wird Feinstaub noch in die Kategorien „primär“ und „sekundär“ eingeteilt. Deutlich bekannter ist primärer Feinstaub, der durch Verbrennungsprozesse – darunter auch durch Automotoren – entsteht. Im Gegensatz hierzu entsteht sekundärer Feinstaub durch die Reaktion von gasförmigen Schadstoffen, darunter Ammoniak, Schwefeldioxid und Stickstoffoxide.

Wenn Sie die Feinstaubbelastung in den eigenen vier Wänden messen möchten, ist diese Unterscheidung jedoch nicht ausschlaggebend. Wichtiger ist die Größe der Partikel. Merken Sie sich hierzu die Faustformel: Je kleiner das Teilchen, desto schädlicher ist es.

Wie entsteht Feinstaub?

Bei Feinstaub handelt es sich um Partikel unterschiedlichster Art. Sie können natürlicher Herkunft sein und unter anderem infolge von Waldbränden, Vulkanausbrüchen und Bodenerosionen in die Luft gelangen.

Wesentlich mehr Feinstaub wird jedoch durch Verbrennungsprozesse in die Atmosphäre befördert. Zu den größten Feinstaubquellen gehören:

  • Kraft- und Fernheizwerke
  • Abfallverbrennungsanlagen
  • Öfen und Heizungen
  • industrielle Prozesse

In den vergangenen Jahren ist Feinstaub maßgeblich in Verbindung mit Straßenverkehr in den Fokus geraten. Die schädlichen Partikel werden von Kfz-Motoren freigesetzt. Zusätzlich gelangen sie auch durch Bremsen- und Reifenabrieb sowie durch Staubaufwirbelung in die Luft.

Gerade aufgrund der hohen Feinstaub-Belastung durch Straßenverkehr und Industrie sind vor allem Großstädte und Ballungszentren von einer erhöhten Belastung betroffen. Wenn Sie wissen möchten, wie es allgemein um die Luft an Ihrem Wohnort bestellt ist, empfiehlt sich ein Blick auf den stündlich aktualisierten, interaktiven Luftqualitätsindex des Umweltbundesamts. Hier können Sie die Messergebnisse für zahlreiche Stationen in Deutschland einsehen. Sie erhalten dabei Werte für Stickstoffdioxid, Ozon und Feinstaub (PM10).

Was vielen Menschen nicht bewusst ist: Neben Straßenverkehr und Industrie gilt auch die Landwirtschaft als einer der größten Produzenten von Feinstaub. Das Max-Planck-Institut für Chemie geht sogar davon aus, dass etwa 45 Prozent des Schadstoffes der Landwirtschaft zugeordnet werden können. Das Umweltbundesamt geht von rund 20 Prozent aus.

Feinstaub-Grenzwerte

Dass Feinstaub gesundheitliche Risiken mit sich bringt ist gemeinhin bekannt, weshalb die Politik flächendeckende Grenzwerte eingeführt hat.

In der EU gelten die folgenden Grenzwerte:

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Hintergrund: Die Feinstaub-Belastung ist stark witterungsabhängig. In heißen Sommern und trockenen Wintern steigt der Wert bei anderweitig gleichbleibenden Bedingungen stark an. Aufgrund dessen wurde für PM10 die Ausnahme festgelegt, dass der Grenzwert von 40 μg / m³ an bis zu 35 Tagen pro Jahr überschritten werden darf.

Rückgang der Feinstaub-Konzentration

Das Umweltbundesamt berichtet, dass die Feinstaub-Konzentration seit den 1990er Jahren kontinuierlich abnimmt. Während in den 1990er PM10-Jahresmittelwerte um die 50 μg / m³ an der Tagesordnung waren, hat sich der Wert mittlerweile auf 15 bis 20 μg / m³ eingependelt. Grenzwert-Überschreitungen wurden zuletzt im Jahr 2012 gemessen. Diese positive Tendenz liegt vor allem an moderneren Industrieprozessen und umweltfreundlicheren Motoren.

Kritik an Grenzwerten und Messverfahren

Die obigen EU-Grenzwerte zeigen einige Probleme auf, weshalb sie von zahlreichen Wissenschaftlern stark kritisiert werden. So gibt es keine verbindlichen Grenzwerte für ultrafeine Partikel, obwohl diese ein deutlich höheres Gesundheitsrisiko mit sich bringen als größere Partikel.

Zudem merken viele Wissenschaftler an, dass die EU-Grenzwerte nicht streng genug sind und von den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO stark abweichen. Diese rät, den Grenzwert für PM10 bereits bei 20 Mikrogramm anzusetzen. Laut EU-Grenzwert ist selbst eine doppelt so hohe Belastung noch im grünen Bereich.

Auch die positive Tendenz, die das Umweltbundesamt kommuniziert, ist eher umstritten. Das Problem besteht darin, dass die Messstellen die Feinstaub-Belastung anhand ihres Gewichts ermitteln, nicht aber anhand der Anzahl an Teilchen. Die weniger schädlichen PM10-Partikel wiegen mehr: Nimmt die PM10-Belastung ab und steigt die Anzahl an ultrafeinen Partikeln, sinkt das Feinstaub-Gesamtgewicht. Dennoch könnte das gesundheitliche Risiko aufgrund der veränderten Gewichtung an Feinstaub-Partikeln deutlich gestiegen sein. Um dies belegen zu können, wären veränderte Messmethoden und mehr Stationen zur Messung von ultrafeinen Partikeln nötig.

Feinstaub: Gesundheitliche Risiken

Wie so viele Schadstoffe in der Luft, ist auch Feinstaub in kleinen Konzentrationen eher unbedenklich. Bei einer erhöhten Feinstaub-Belastung sollten jedoch unmittelbar die Alarmglocken klingen: Die mikroskopisch kleinen Teilchen können unbemerkt in Ihre Lungen oder sogar in Ihren Blutkreislauf gelangen und langfristige gesundheitliche Schäden mit sich bringen.

Auswirkungen von Feinstaub auf den menschlichen Organismus

Wie weiter oben bereits beschrieben, gilt: Je feiner das Teilchen, desto schädlicher kann es sein. Große Partikel der Kategorie PM10 können sich ihren Weg in die menschlichen Nasenhöhlen sowie in die Bronchien bahnen. Partikel der Größe PM2,5 schaffen es außerdem bis in die Bronchiolen und in die Lungenbläschen.

Besonders riskant sind ultrafeine Partikel: Diese gelangen in das Lungengewebe und in den Blutkreislauf. Sie können sich auf die Konsistenz des Blutes auswirken und bei einer langfristigen Belastung das Risiko von Infarkten und Schlaganfällen signifikant erhöhen.

Häufige Symptome und Krankheiten

Wie gravieren die Krankheitssymptome sein können, hängt maßgeblich von drei Faktoren ab: der Größe der Partikel, der Eindringtiefe sowie der Dauer der Belastung.

Zu den Krankheiten und Symptomen, die häufig auf Feinstaub zurückzuführen sind, zählen unter anderem gereizte Schleimhäute, Entzündungen von Rachen, Luftröhre oder Bronchien. Auch die Lunge kann bei einer dauerhaften Belastungen einen Schaden davontragen. Gelangt der Feinstaub ins Blut, kann dies zu verstärkter Plaquebildung führen. Auch das Thromboserisiko kann dadurch ansteigen.

Forscher gehen außerdem davon aus, dass die winzigen Teilchen in Herz und Gefäßen das Alzheimer- und Diabetes-Risiko erhöhen können.

Feinstaub an sich ist zwar kein Karzinogen, doch kann eine erhöhte Belastung dennoch indirekt das Krebsrisiko steigern. Der Grund dafür ist, dass sich auf den Staubpartikeln krebserregende Stoffe wie Schwermetalle oder Aluminium absetzen können. Diese können als blinde Passagiere auf den Feinstaubpartikeln in den menschlichen Organismus gelangen.

Feinstaub ist in der Luft kaum wahrzunehmen und wird daher leicht unterschätzt. Die Studie „Global Burden of Disease“, die von der US-amerikanischen Elite-Universität Harvard in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation WHO ins Leben gerufen wurde, verdeutlicht jedoch die Gefahr, die von diesem unsichtbaren Schadstoff ausgeht.

Gemäß GBD-Studie liegt PM2,5 weltweit an Stelle 6 der größten Gesundheitsrisiken – und damit noch vor Alkohol und einem hohen Cholesterinspiegel. In Deutschland nimmt PM2,5 Rang 9 ein. Die Weltgesundheitsorganisation geht außerdem davon aus, dass Feinstaub das Leben von EU-Bürgern im Durchschnitt um 8,6 Monate verkürzt.

Besonders gefährdete Personengruppen

Es gibt einige Personengruppen, für die eine zu hohe Feinstaub-Belastung ein besonders hohes Gesundheitsrisiko darstellt. Hierzu zählen unter anderem ältere Menschen, kleine Kinder und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem.

Gerade bei Kindern ist Feinstaub als Gesundheitsrisiko nicht zu unterschätzen. Dringen Partikel in den kleinen Kinderkörper ein, können diese unter anderem die Lungenfunktion nachhaltig einschränken. Auch das Lungenwachstum an sich kann von Feinstaub behindert werden. Chronische Krankheiten sind die Folge.

Maßnahmen gegen Feinstaub

Viele Menschen schieben die Verantwortung für eine hohe Feinstaub-Belastung nur zu gerne weg von sich und hin zur Politik. Es mag zwar stimmen, dass politische Gegenmaßnahmen – darunter das Einführung von bestimmten Grenzwerten oder von Umweltzonen in den Innenstädten – eine größere Auswirkung haben, doch kann auch jeder Einzelne seinen Teil zur Verbesserung der Luftqualität beitragen.

Politische Maßnahmen

Die Politik hat das Feinstaub-Problem bereits erkannt und versucht, dem Smog gerade in Großstädten zunehmend Herr zu werden. So gibt es in zahlreichen Städten – darunter Stuttgart, Hamburg und Essen – bereits Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge.

Auch sogenannte Luftreinhalte- und Aktionspläne wurden vielerorts ins Leben gerufen. Diese betreffen häufig nicht nur den Straßenverkehr, sondern auch die Industrie. Bürger können sich auf den Seiten des Umweltbundesamts darüber erkundigen, welche Aktionspläne an ihrem Wohnort bereits durchgeführt oder in Planung sind.

Gut zu wissen: Das Bundesverfassungsgericht sprach den Bürgern im Jahr 2007 ein „Recht auf saubere Luft“ zu. Werden wiederholt Grenzwerte überschritten und weigern sich Behörden dennoch, geeignete Aktionspläne ins Leben zu rufen, haben Bürger ein Klagerecht und können Gegenmaßnahmen gegen die Luftverschmutzung gesetzlich einfordern.

Feinstaub langfristig reduzieren

Wie bereits erwähnt ist jedoch nicht nur die Politik, sondern jeder Einzelne dazu angehalten, die Luft nachhaltig sauber zu halten. Das Umweltbundesamt hat entsprechend eine Liste von Maßnahmen zusammengetragen, die einfach umzusetzen sind und mit denen jeder seinen Teil zu einer besseren Luft beitragen kann.

Die Maßnahmen umfassen unter anderem:

  • häufiger den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen und das Auto in der Garage zu lassen
  • kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen
  • beim Autokauf auf die Schadstoffklasse zu achten
  • nur zugelassene Brennstoffe für Öfen oder Heizungen zu verwenden
  • energiesparende Gebäudeheizung einzusetzen
  • Strom und Warmwasser aus erneuerbaren Quellen zu beziehen
  • Pump- statt Aerosol-Sprays zu nutzen

Feinstaub im Haushalt reduzieren

Haben Sie eine hohe Feinstaub-Belastung in Ihrem Haushalt festgestellt, können einige einfache Maßnahmen dabei helfen, die Luft zu verbessern. Während Sie bei einer erhöhten CO2-Konzentration oder bei zu feuchter Luft einfach lüften können, ist Feinstaub jedoch leider etwas schwieriger zu beseitigen. Gerade wenn Sie im Stadtzentrum oder an einer vielbefahrenen Straßen wohnen, können geöffnete Fenster den Feinstaub-Gehalt gut und gerne direkt nach oben treiben.

Luftreiniger

Abhilfe schaffen hier zunächst einmal geeignete Luftfilter. Diese gibt es in elektronischer Form sowie als Membran, die Sie einfach nur auf die Heizung legen müssen. Letztere macht sich das Prinzip zunutze, dass ein Großteil der Raumluft durch die Heizung gepumpt wird. Größere Staubpartikel schaffen es nicht durch die Membran und werden so abgefangen. Elektronische Luftreiniger haben den Vorteil, dass Sie die Raumluft auch dann filtern, wenn Sie gerade gar nicht heizen müssen. Beim Kauf sollten Sie allerdings beachten, dass Sie sich für einen Filter entscheiden, der für Ihre Raumgröße ausgelegt ist. Aufschluss gibt hier die Angabe der „Clean Air Delivery Rate“: Ein Raum von etwa zwölf Quadratmetern benötigt eine CADR von 120 Kubikmeter. Der Nachteil der elektrischen Geräte ist allerdings zum einen der relativ hohe Stromverbrauch und zum anderen die Lautstärke, die mit dem Ansaugmechanismus einhergeht. Ein guter Luftreiniger gegen Feinstaub ist z.B. dieses Modell:

Pro Breeze HEPA Luftreiniger Allergiker für 52㎡ mit 5-in-1 HEPA Luftfilter gegen Schimmel...
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Zimmerpflanzen

Auch Pflanzen helfen Ihnen dabei, die Luftqualität auf einem guten Level zu halten. Es ist allgemein bekannt, dass Grünpflanzen Kohlenstoffdioxid absorbieren und diesen in Form von Sauerstoff wieder abgeben. Weniger bekannt ist hingegen, dass Pflanzen auch als natürliche Luftfilter dienen und Fremdkörper einfangen. Mehr hierzu in diesem Artikel…

Staubpartikel bleiben an den Blättern der Pflanze kleben. Sie müssen lediglich darauf achten, diese regelmäßig mit einem feuchten Tuch zu säubern oder die Pflanze unter der Dusche abzubrausen. Besonders gute Luftfilter sind Pflanzen mit sehr großen oder vielen kleinen Blättern. Achten Sie beim Kauf auch darauf, dass die Blätter besonders klebrig sind: So bleiben mehr Fremdkörper daran haften. Ein positiver Nebeneffekt: An den Blättern bleibt nicht nur Feinstaub, sondern auch Pollen hängen. Auch wer an Heuschnupfen oder einer Pollenallergie leidet, sollte deshalb auf geeignete Pflanzen als natürliche Luftfilter setzen.

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Feinstaub-Quellen beseitigen

Wie alt sind eigentlich die Elektrogeräte in Ihrem Haushalt? Es kommt nicht selten vor, dass Elektroaltgeräte eine große Menge an Feinstaub in die Luft katapultieren. Überprüfen Sie daher einmal, ob der Laserdrucker im Büro oder der Staubsauger, den Sie bereits vor Jahren zum Einzug geschenkt bekommen haben, Ihre Raumluft belasteen.

Ein tragbares Feinstaub-Messgerät hilft Ihnen dabei heimliche Feinstaub-Quellen in Ihrem Haushalt zu identifizieren. Diese können Sie dann nach und nach durch moderne und vor allem emissionsärmere Neugeräte ersetzen.

Feinstaub-Messgerät: Funktionsweise, Vorteile und Nachteile

Mit Hilfe eines Feinstaub-Messgeräts können Sie der nahezu unsichtbaren Bedrohung in Ihrem Haushalt den Kampf ansagen. Die Geräte sind bereits ab etwa 40 Euro erhältlich und selbst für Laien einfach zu bedienen. Meist genügt ein einziger Knopfdruck, um die Partikelanzahl in der Luft herauszufinden und geeignete Gegenmaßnahmen einleiten zu können.

Laser-Sensor zählt Feinstaub-Partikel

Im Inneren der Feinstaubmessgeräte sind jeweils ein Laser und ein Sensor verbaut. Der Laser zielt auf den Sensor. Ein kleiner Lüfter saugt nun Luft in das Innere des Geräts. Enthält diese Feinstaubpartikel, wird der Laserstrahl unterbrochen. Der Sensor auf der anderen Seite zählt, wie oft dies geschieht und ermittelt so, wie viel Feinstaub sich in der Raumluft befindet.

Die meisten Geräte zählen dabei nicht nur einzelne Partikeln, sondern können auch deren Größe messen. Sie können dann auf dem Display genau ablesen, wie viele PM10- und PM2,5-Partikel in der Luft sind. Ultrafeine Partikel werden von Geräten, die für den Privatgebrauch gedacht sind, leider eher selten gemessen.

Test für Zuhause: Wenn Sie sich ein Feinstaub-Messgerät zugelegt haben und es auf seine Funktionstüchtigkeit hin testen wollen, müssen Sie einfach nur eine Kerze anzünden und den Messer direkt daneben halten. Auch Kerzen erzeugen Feinstaub. Geht der Wert nach oben, funktioniert das Gerät.

Vorteile von Feinstaub-Messgeräten

Feinstaub-Messgeräte sind meist sehr einfach in der Handhabung. Innerhalb weniger Sekunden erhalten Sie exakte Messwerte. Wie diese genau einzuordnen sind, verrät Ihnen entweder eine Grenzwert-Tabelle oder das Gerät selbst. Die meisten Modelle sind mit einer einfach verständlichen Farbskala oder einem Alarmsystem ausgestattet, so dass Sie sich nicht detailliert mit der Materie beschäftigen müssen, wenn Sie es nicht wollen.

Nachteile von Feinstaub-Messgeräten

Die Feinstaub-Messung anhand von Lasersensoren ist leider verhältnismäßig fehleranfällig. Das Problem ist, dass der Laser Partikel zwar als Störfaktoren erkennt, diese aber nicht genauer klassifizieren kann. Wasserdampf oder Blütenpollen können die Messergebnisse daher signifikant beeinflussen.

Aus diesem Grund sollten Sie bei der Feinstaub-Messung immer ein wenig Vorsicht walten lassen. Lüften Sie das Gerät vorher einige Minuten lang und achten Sie darauf, es nicht in direkter Nähe zu möglichen Fehlerquellen zu benutzen. Wenn Sie gerade kochen oder feuchte Duschluft den Raum erfüllt, sollten Sie mit der Messung besser noch etwas warten. Auch sollten Sie bedenken, dass im Hochsommer bei geöffneten Fenstern auch Pollen mitgezählt werden und die angegebenen Partikel daher nicht ausschließlich auf Feinstaub hindeuten.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die meisten Geräte für den Privatgebrauch lediglich PM10 und PM2,5 messen können. Die Sensoren sind nicht leistungsstark genug, um auch kleinere, ultrafeine Partikel zu registrieren. Dabei sind es gerade diese Feinstaub-Körner, die aufgrund ihrer geringen Größe besonders einfach in den menschlichen Organismus eindringen können und entsprechend besonders gesundheitsschädlich sein können.

Kaufkriterien für Feinstaubmessgeräte: Worauf kommt es an?

Wenn Sie sich für den Kauf eines Feinstaubmessgeräts entschieden haben, stehen Sie nun vor der Qual der Wahl. Es ist sicherlich nicht einfach, das passende Modell für die eigenen Bedürfnisse zu finden. Als Hilfestellung finden Sie hier eine Übersicht über Standard- und Zusatzfunktionen von Partikelzählern.

Feinstaub-Messung: Messbereich beachten

Wenn es darum geht, den passenden Feinstaub-Messer auszuwählen, achten viele Kaufinteressenten lediglich auf Preis und zusätzliche Features. Dabei gibt es auch bei der Kernfunktion der Geräte wichtige Unterschiede. Je leistungsstärker der Sensor, desto größer der Messbereich.

Die meisten Modelle verfügen über einen Messbereich von 0 bis 999 μg / m3. Für den Privatgebrauch dürfte dies ausreichend sein. Wollen Sie das Messgerät jedoch professionell nutzen – beispielsweise als Heizungsbauer oder Schornsteinfeger – ist ein größerer Messbereich durchaus empfehlenswert. Das Trotec BQ20 misst Feinstaub von 0 bis 2.000 μg / m³. Die höhere Leistung geht allerdings auch mit einem höheren Preis einher. Überlegen Sie sich vor dem Kauf also gut, in welchen Situationen und unter welchen Konditionen Sie Ihre Messungen anstellen wollen.

Formaldehyd und Co.: Zusätzliche Messungen

Die Luftqualität setzt sich aus zahlreichen unterschiedlichen Faktoren zusammen, weshalb viele Partikelmesser neben Feinstaub noch andere Schadstoffe in der Luft ermitteln.

Viele Modelle geben Ihnen zusätzlich Aufschluss über die Formaldehyd-Belastung. Hierbei handelt es sich um eine gasförmige Substanz, die häufig in Klebe- und Lösungsmitteln zum Einsatz kommt. Formaldehyd wird unter anderem von Kleidungsstücken, Möbeln und Baustoffen freigesetzt und ist in größeren Konzentrationen gesundheitsschädlich.

Auch Kohlendioxid (CO2) kann mit einigem Feinstaub-Messgeräten ermittelt werden. Der Stoff entsteht auf natürliche Weise durch die menschliche Atmung und ist damit grundsätzlich nicht gesundheitsschädlich. Je höher aber der CO2-Wert, desto niedriger die Sauerstoff-Konzentration. Sinkt diese, können sich Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche bemerkbar machen.

Der Vorteil an Kombimessern ist, dass Sie einen genaueren Überblick über die Schadstoffe in der Luft erhalten. Der Nachteil ist allerdings, dass Sie wissen müssen, wie die Werte zu interpretieren sind. Gut ist es auch hier wieder, als Laie auf ein Gerät mit Alarmfunktion oder Farbskala zu setzen. Hilfreich kann es auch sein, wenn Sie sich für ein Gerät entscheiden, bei dem Sie per Knopfdruck festlegen können, welchen Wert Sie gerade ermitteln wollen. So kann es Ihnen nicht passieren, dass Sie einzelne Messwerte durcheinander bringen.

Viele Feinstaub-Messer sind zusätzlich mit Thermo- und Hygrometern ausgestattet. Dadurch können Sie auch die aktuelle Temperatur und Luftfeuchtigkeit ablesen. Ob die Funktion für Sie essenziell ist, hängt maßgeblich davon ab, ob Sie schon ein Gerät zur Temperatur und Luftfeuchtigkeitsmessung zuhause haben. Wenn nicht, kann die Messung durchaus ein nützliches Feature sein.

Air Quality Index: AQI-Anzeige

Der Air Quality Index (AQI) bezeichnet die Luftqualität an sich. Vor allem Einsteigergeräte sind häufig mit dieser nützlichen Funktion ausgestattet: Sie erlaubt es Laien, auf einen Blick zu erkennen, ob die Luftqualität gut ist oder nicht.

Meist ist der AQI in sechs Stufen untergliedert:

  • gut
  • mäßig
  • ungesund für empfindliche Gruppen
  • ungesund
  • sehr ungesund
  • gesundheitsschädlich

Der AQI dient vorrangig der ersten Orientierung. Grund dafür ist, dass er Ihnen nicht verrät, welche Schadstoffe genau die Luft gerade belasten. Hierzu ist meist ein genauer Blick auf die Detailansicht nötig.

Einige Geräte – darunter das Kaiterra Laser Egg – zeigen Ihnen zunächst lediglich den AQI an. Erst wenn Sie die kostenlose App öffnen, sehen Sie weitere Informationen.

Alarmfunktion

Alarmfunktionen gibt es in optischer oder akustischer Form: Entweder das Gerät warnt Sie anhand einer Farbskala oder anhand eines Warntons.

Auch beim Alarm gilt: Gerade für Laien ist eine derartige Funktion hilfreich. Während der Profi die Messwerte auch ohne Alarm schnell korrekt einordnen kann, hilft Ihnen als Laie ein rot blinkendes Display oder ein hoher Piepton. Der Alarm weist Sie direkt und unmissverständlich auf eine erhöhte Schadstoff-Konzentration hin.

Besonders gut ist es in einigen Fällen, wenn Sie die Grenzwerte, die den Alarm auslösen, manuell einstellen können. Kinder, ältere und chronisch kranke Menschen reagieren besonders empfindlich auf Schadstoffe wie Feinstaub: Setzen Sie den voreinstellten Grenzwert also etwas herunter und gehen Sie so auf Nummer sicher, dass auch empfindlichere Mitglieder Ihres Haushalts stets vor den Auswirkungen schlechter Luft geschützt sind.

Datenlogger-Funktion

Verfügt das Gerät über einen Datenlogger, kann es Messwerte langfristig abspeichern. Dies ist unter anderem dann nützlich, wenn Sie gerade Elektroaltgeräte aus Ihrem Haushalt entfernt haben und Sie überprüfen wollen, ob die Luftqualität dadurch nachhaltig steigt. Auch wenn an Ihrem Wohnort gerade größere Maßnahmen zur Luftreinigung – wie etwa das Einrichten einer Umweltzone – durchgeführt wurden, können Sie mithilfe des Datenloggers Trends beobachten.

Zu unterscheiden ist bei der Datenlogger-Funktion, ob das Gerät selbst die Daten speichert oder ob diese mittels einer App in der Cloud hinterlegt werden. Bei Ersterem ist die Anzahl an Speicherplätzen meist begrenzt: So bietet der Trotec BQ20-Partikel-Datenlogger Platz für bis zu 5.000 Messwerte. Ist der Speicher voll, müssen Sie Werte löschen.

Smart Home Funktion

Wenn Sie Wert auf ein intelligentes Zuhause legen, sollten Sie sich für einen Partikelmesser mit Smart Home Funktion entscheiden. Diese sind mit anderen Geräten kompatibel. Ihre Haushaltsgeräte können so per WLAN oder Bluetooth miteinander kommunizieren und die Luftqualität direkt verbessern.

So können Sie den Feinstaub-Messer beispielsweise mit einem Luftfilter verknüpfen. Stellt das Messgerät erhöhte Werte fest, sendet es ein Signal an den Luftfilter, welcher sich daraufhin automatisch einschaltet. Sie müssen nicht mehr manuell eingreifen. Stattdessen erledigen Ihre smarten Geräte die Arbeit für Sie.

Wichtig: Achten Sie darauf, dass alle Geräte über dasselbe System kommunizieren. Nur so ist eine smarte Verknüpfung möglich. Bekannte Smart Home Systeme sind Google Home, Apple Kit, Nest und IFTTT.

Feinstaubmessgeräte mit App

Einige der oben näher beschriebenen Geräte sind mit einer kostenlosen App-Anbindung ausgestattet. Der Vorteil besteht darin, dass Sie die Messwerte überall einsehen und kontrollieren können. Häufig erhalten Sie auch Push-Benachrichtigungen, wenn kritische Messwerte registriert wurden.

Der Nachteil solcher Geräte besteht allerdings darin, dass die Basisstation meist fest platziert werden muss. Dies ist unter anderem beim Laser Egg von Kaiterra der Fall. Da der Sensor in der Station verbaut ist, erhalten Sie lediglich Messwerte für diesen einen Raum.

Sie müssen sich also entscheiden, was Ihnen wichtiger ist: Möchten Sie lieber immer und überall informiert sein oder ist es für Sie wichtiger, an unterschiedlichen Punkten in Ihrem Zuhause messen zu können?

Tragbare Feinstaubmessgeräte

Bei den meisten Feinstaub-Messern handelt es sich um kleine, kompakte Geräte, die Sie problemlos auch unterwegs nutzen können. Häufig sind darin Batterien oder fest installierte Lithium-Ionen-Akkus verbaut, die Sie per Netz- oder USB-Teil wieder aufladen können.

Ein tragbares Gerät eignet sich dann für Sie, wenn Sie nicht nur ein Zimmer auf Feinstaub kontrollieren wollen. Auch wenn Sie sich dafür interessieren, wie hoch die Belastung an Ihrem Arbeitsort ist, sollten Sie auf ein tragbares Gerät setzen. So erhalten Sie auch gute Vergleichswerte: Nehmen Sie Ihren tragbaren Feinstaub-Messer beispielsweise einmal mit in den Urlaub und überprüfen Sie, wie viel geringer die Belastung am Strand oder in den Bergen sein kann.

Tipp: Einige Geräte, darunter das von Fesjoy, müssen konstant an eine Stromquelle angeschlossen sein. Verfügt das Modell über einen USB-Anschluss können Sie die Problematik umgehen und Ihr Gerät einfach zu einem tragbaren Modell umrüsten. Hierfür müssen Sie es lediglich an eine handelsübliche Smartphone-Powerbank anschließen. Beachten Sie jedoch, dass der Stromverbrauch hier höher ist. Ist also vor dem Kauf schon abzusehen, dass Sie das Gerät sehr häufig unterwegs nutzen möchten, sollten Sie sich besser für ein Modell mit wieder aufladbarem Akku entscheiden.

Feinstaubmessgerät kaufen

Feinstaubmessgeräte gibt es sowohl im stationären Handel wie auch online zu kaufen. Entscheiden Sie sich für den Kauf im Internet, steht Ihnen die größte Auswahl zur Verfügung. Dafür müssen Sie hier auf eine persönliche Beratung verzichten, was eine umfangreiche Eigenrecherche umso wichtiger macht.

Im Internet erhalten Sie Feinstaub-Messgeräte bei allen größeren Händlern wie Amazon oder Conrad. Ihnen stehen dabei Geräte unterschiedlicher Händler – darunter Trotec, Temtop und IGERESS – zur Auswahl. Empfehlenswert ist es hier, ein wenig mehr Zeit in die Recherche zu stecken und sich nicht nur vom Preis leiten zu lassen. Vergleichen Sie Ausstattung und Funktionsumfang, um das passende Gerät für die eigenen Bedürfnisse zu finden.

Gut zu wissen: Wenn Sie ein Gerät online kaufen, steht Ihnen per Gesetz ein 14-tägiges Widerrufsrecht zu. Sie können das Gerät während dieser Frist ohne Angabe von Gründen wieder zurückschicken.

Feinstaub-Messer erhalten Sie ab etwa 30 bis 40 Euro. Höherwertige Modelle mit einem erweiterten Funktionsumfang schlagen häufig mit über 100 Euro zu Buche.

Besonders tief in die Tasche müssen Sie greifen, wenn Sie sich einen überdurchschnittlich großen Messbereich wünschen, etwa weil Sie das Gerät geschäftlich für Ihre Tätigkeit als Schornsteinfeger oder Heizungsbauer benötigen. In dieser Kategorie gibt es Geräte zu einem Preis ab etwa 400 Euro.

Wenn schon absehbar ist, dass Sie das Gerät nur einmal benötigen, besteht neben dem Kauf auch die Möglichkeit, ein Feinstaubmessgerät auszuleihen. Hierzu finden Sie online unterschiedliche Angebote.

Meist beträgt die Mietdauer eine Woche. Sie können das Gerät während dieses Zeitraums nach Belieben nutzen und müssen es anschließend fristgerecht zurückschicken. Verpassen Sie die Deadline, können Strafzinsen fällig sein. Werfen Sie vor der Miete am besten einen Blick in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des jeweiligen Anbieters.

Das HoldPeak HP5800-D*, welches für rund 150 Euro zum Kauf erhältlich ist, kostet wochenweise etwa 30 Euro. Leihen Sie sich zum ersten Mal ein Messgerät online aus, müssen Sie bei einigen Anbietern eine Kaution als Sicherheit hinterlegen. Diese kann gut und gerne um die 100 Euro betragen.

Sie sehen: Mit der Miete eines Messgeräts gehen einige Konditionen einher. Halten Sie sich nicht an diese, kann es schnell teuer werden. Eine Alternative könnte darin bestehen, dass Gerät zu kaufen und es anschließend über Gebrauchtwarenplätze wie ebay wieder zu verkaufen.

Eine weitere Alternative zum Kauf eines Feinstaub-Messgerät ist es, den Partikelzähler einfach selbst zu bauen. Dies ist zwar nicht ganz einfach, doch hat die Stuttgarter Organisation Ok Lab hierfür einen speziellen Bausatz zusammengestellt. Benötigt wird Material im Wert von etwa 30 Euro. Als Kernstück dient ein Sensor, der zuvor in einer Klimaanlage verbaut war.

Um den Feinstaubmesser selbst zu basteln, benötigen Sie etwa eine Stunde. Wer in Stuttgart lebt, hat Glück: Hier werden monatlich Workshops angeboten, in denen die Partikelzähler gemeinsam und unter Anleitung von Experten gebaut werden.

Wie genau der Bausatz von Ok Lab funktioniert, zeigt folgendes Video:

Ok Lab erklärt, dass die DIY-Feinstaubmesser nicht sehr exakt messen, dass dies aber auch gar nicht das eigentliche Ziel der Organisation war. Da die Stadt Stuttgart aufgrund ihrer Tallage besonders stark von Feinstaub betroffen ist, wollte Ok Lab möglichst viele Messergebnisse von unterschiedlichen Orten zusammentragen und nicht nur auf jene von den offiziellen Messstellen setzen. Die einzelnen Partikelzähler sind zwar nicht sehr exakt, doch können die gesammelten Daten in Ihrer Vielzahl sehr deutliche Trends aufzeigen.

  1. https://luftdaten.info/
  2. https://www.umweltbundesamt.de/daten/luft/feinstaub-belastung
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/Feinstaub
  4. https://www.bund.net/themen/mobilitaet/schadstoffe/feinstaub/
  5. https://www.sueddeutsche.de/thema/Feinstaub

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