Klimaanlage fürs Büro

Office-Klimaanlagen

In Büroräumen muss der Arbeitgeber Maßnahmen treffen, um ein zu starkes Aufheizen der Räume zu vermeiden. Das Verdunkeln der Fenster ist ein sehr effektiver Weg, um die Wärme der Sonne auszusperren, doch nicht immer ist dies genug. Büro-Klimaanlagen können helfen, die Temperaturen auf ein angenehmes Level abzusenken. Dabei kommen eine Vielzahl an Bautypen in Frage; sehr beliebt sind Split-Klimageräte ohne Abluftschlauch.

Welche Bautypen von Klimaanlagen eignen sich fürs Büro?

Prinzipiell lassen sich alle gängigen Bauformen von Klimaanlagen auch im Büro nutzen: Standgeräte mit Abluftschlauch, Splitgeräte mit separatem Außengerät, aber auch mobile Klimaanlagen. Welcher Typ der richtige für Sie ist, hängt von vielen Faktoren ab: die Modelle unterscheiden sich in Kühlleistung, Effizienz, Kosten und Installationsaufwand.

Wenn Sie eine Klimaanlage für Geschäftsräume und Großraumbüros suchen, sind fest installierte Geräte oft die beste Wahl: sie nehmen keinen wertvollen Stellplatz weg und sind besonders wartungsarm. Split-Klimaanlagen haben die höchste Effizienz und damit die geringsten laufenden Kosten. Weil der Kompressor ins Außengerät verlagert wird, findet der Betrieb der Kühleinheit sehr leise statt, sodass Ihre Arbeit nicht gestört wird. Der größte Vorteil ist aber vielleicht, dass diese Modelle Büro-Klimaanlagen ohne Abluftschlauch sind. Die Abluftschläuche müssten ansonsten aus dem Fenster gehangen werden, was je nach baulicher Gestalt des Bürogebäudes schwierig ist. Zudem besteht keine Einschränkung in der Standortwahl durch die Länge eines Abluftschlauchs, da Kältemittelleitungen sich unproblematisch verlängern lassen.

Eine besonders attraktive Kombination sind Büro-Klimaanlagen unter der Decke: dies sind gewöhnliche Splitgeräte, bei denen die Inneneinheit direkt an der Decke befestigt werden kann. Das ist in großen Büroräumen sehr praktisch, weil große Abstände zwischen den Wänden liegen können, was bei klassischen Wandgerät-Klimaanlagen zu deutlichen Temperaturunterschieden im Raum führen würde.

Standgeräte mit Abluftschlauch hingegen sind eher als Übergangslösung zu empfehlen, wenn beispielsweise Bauarbeiten stattfinden und deshalb die fest eingebauten Klimaanlagen nicht betrieben werden können. Weil keine Bohrung durch die Außenwand und kein Verlegen von Kältemittelrohren erforderlich ist, können Klimaanlagen mit Abluftschlauch im Büro auch ohne Genehmigung vom Haus-Eigentümer genutzt werden.

Stiftung Warentest hat im Jahr 2018 verschiedene Klimaanlagen-Modelle verglichen und dabei insbesondere zwischen Split-Klimaanlagen und Monoblockgeräten unterschieden. Das Fazit der Untersuchungen ist deutlich: im Test haben Büro-Klimaanlagen mit separatem Außengerät deutlich höhere Effizienzen, Kühlleistungen und kürzere Abkühlzeiten erzielen können als Standgeräte mit Schlauch. Insbesondere die Fensterabdichtungen für die Abluftschläuche sind für ihre Fehleranfälligkeit kritisiert worden.

Lesetipp:

Falls Sie noch viele offene Fragen zu Klimaanlagen allgemein haben, dann hilft dieser große Ratgeber.

Mobile Klimaanlagen fürs Büro

Eine Alternative zu fest installierten Geräten stellen mobile Klimageräte dar: sie ermöglichen maximale Flexibilität in der Standortwahl und sind oftmals kostengünstiger, weil keine langwierige Installation erforderlich ist. Infrage kommen Monoblock-Klimageräte mit Abluftschlauch, Split-Klimaanlagen mit flexiblen Kältemittelleitungen, und Luftkühler, die durch Verdunstung von Wasser die Raumtemperatur senken.

Auch im Büro sind Split-Klimaanlagen die beste Wahl, wenn Sie hohe Effizienz und geringen Wartungsaufwand suchen. Mobile Klimaanlagen ohne Abluftschlauch haben im Büro den Vorteil, dass sie unabhängig von den Fenstern installiert und in Betrieb genommen werden können. Die Schläuche fürs Kältemittel werden über Wandbohrungen zum Kompressor nach draußen verlegt. Es können prinzipiell sogar mehrere Innengeräte über die gleiche Außeneinheit betrieben werden.

Mobile Büro-Klimaanlagen mit Abluftschlauch sind Monoblockgeräte, bei denen der Kompressor im gleichen Gehäuse sitzt wie die Kühlrippen. Weil der Außenschlauch mit maximal 1,5 m Länge sehr kurz ist, aber trotzdem durch eine Fensteröffnung nach draußen geführt werden muss, ist die Flexibilität geringer als bei Splitgeräten. Außerdem müssen Fensterabdichtungen angebracht werden, und bei jedem Öffnen und Schließen der Fenster müssen Abluftschlauch und Fensterdichtung erneut richtig eingestellt werden.

Mini-Büro-Klimaanlagen sind typischerweise Luftkühler, in denen Wasser verdunstet und dadurch der Raumluft Wärme entziehen. Solche Geräte kommen ohne Kompressor und Abluftschlauch aus und sind daher besonders kleine Klimaanlagen fürs Büro. Sie sind so kompakt gebaut, dass Sie sich ihren persönlichen Luftkühler auf Ihren Schreibtisch stellen können. Die Kühlleistung ist allerdings begrenzt und nur lokal wirksam.

Alternativen: Wie kann man ein Büro kühlen ohne Klimaanlage?

Um Ihr Büro zu kühlen, müssen Sie zuerst anfangen, den Wärmeeintrag so stark wie möglich zu verringern. Gerade im Sommer ist es wichtig, direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden, indem Sie Sonnenschutz an Ihrem Büro installieren. Jalousien, Rollläden oder getönte Fensterscheiben helfen enorm. Zusätzlich sollten Sie frühmorgens und spät am Abend oder sogar nachts lüften, wo die Temperaturen draußen niedriger liegen als im Büro.

Wo kann man Büro-Klimaanlagen kaufen und was kosten sie?

Klimaanlagen fürs Büro unterscheiden sich nicht explizit von denen zum privaten Gebrauch. Am besten können Sie im Fachhandel für Klimasysteme und Kältetechnik fündig werden. Besonders, wenn mehrere Büros oder große Geschäftsräume mit Klimaanlagen ausgestattet werden sollen, lohnt sich eine persönliche Beratung, um die Rahmenbedingungen für die Installation zu klären und weil unter Umständen speziell zugeschnittene Systeme sinnvoll sein könnten.

Der Kosten einer Klimaanlage fürs Büro hängt stark von Typ und Größe ab. Typische Split-Klimageräte kosten um die 1000 Euro, während Klimageräte mit Abluftschlauch bereits für einige Hundert Euro zu finden sind. Luftkühler sind mit Abstand die leistungsschwächsten Geräte und eher für das persönliche Wohlbefinden am Schreibtisch, dafür aber auch mit 20 bis 100 Euro die günstigste Variante.

Was schreibt das Arbeitsrecht zu Klimaanlagen im Büro vor?

Das Gesetz, welches Klimaanlagen im Büro behandelt, ist die ASR A3.5, die Technische Regel für Arbeitsstätten. In diesem Regelwerk wird in Abschnitt 4.2 die maximale Lufttemperatur in Arbeitsräumen auf 26 °C festgelegt. Bei höheren Außentemperaturen muss zumindest die direkte Sonneneinstrahlung reduziert werden, um ein Überhitzen der Büroräume zu vermeiden. Ab Außenlufttemperaturen oberhalb von 30 °C müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden, um die Innenräume kühl zu halten.

Interessant ist, dass das Gesetz explizit vorschreibt, dass Klimaanlagen in Büros die absolute Luftfeuchte nicht erhöhen dürfen. Insbesondere verbietet dies den Gebrauch von Luftkühlern, die auf der Verdunstung von Wasser beruhen. Sie finden in den Regeln auch Zahlenwerte für die Mindesttemperatur. Auf diese können Sie sich berufen, falls es beim Einstellen der Büro-Klimaanlage zu Streit kommt.

Weitere Richtlinien der Deutschen Gesellschafts- und Unfallversicherung (DGUV) geben vor, wie Sie eine Büro-Klimaanlage richtig nutzen: der maximale Temperaturunterschied zwischen Geschäftsraum und Außenluft soll 6 °C betragen. In einem eigenen Kapitel zum Thema Lüftung in Büroräumen werden weitere Fragen beantwortet, beispielsweise wie eine Klimaanlage im Büro krank machen kann: typische Ursachen sind zu kalte Zugluft, zu hohe Lüftergeschwindigkeit, Durchlässe für Zuluft zu nah am Arbeitsplatz, und ein Unterdruck im Raum. Ein Unterdruck entsteht leicht bei Klimageräten mit Abluftschlauch, die effektiv warme Luft nach draußen pusten. Die Frischluft zum Kühlen des Kompressors wird aus der Umgebung angesaugt, wodurch der Luftdruck gesenkt wird. Beheben lässt sich dieses Problem durch kontrollierte Zuluftkanäle, entweder durch einen separaten Zuluftschlauch nach draußen (für Zweischlauch-Klimageräte) oder durch geöffnete Türen im Innern des Gebäudes.

Wenn die Büro-Klimaanlage stinkt, kann dies auf Keimwachstum hindeuten, beispielsweise Bakterien oder Schimmelpilze. Besonders gefährdet sind Bauteile, die Feuchtigkeit ausgesetzt sind, insbesondere die Kühlrippen, an denen sich Kondenswasser niederschlagen kann. Einige Modelle haben spezielle Gold-Oberflächenbeschichtungen, die die Keimbildung verhindern sollen. Generell gilt aber, dass eine Klimaanlage im Büro regelmäßig gewartet und gereinigt werden sollte.

Produktübersicht

Weil sich prinzipiell jedes Klimagerät für Büroräume eignet, ist das Angebot groß. Im Folgenden finden Sie eine Auswahl an Klimaanlagen verschiedener Bauformen, die Sie im Büro nutzen können.

Mobile Split-Klimaanlage von TROTEC

Das Modell PAC 4600 von TROTEC* ist ein mobiles Split-Klimagerät mit flexiblen Kältemittelleitungen. Sie erlauben Ihnen größtmögliche Freiheit im Aufstellen des Innengeräts. Die Kühlleitung von 4,3 kW reicht auch für größere Büroräume aus; die Energieeffizienzklasse ist B. Sie können die Schläuche fürs Kältemittel wahlweise durch eine Kernbohrung durch die Außenwand verlegen oder mit einem Air Lock durchs gekippte Fenster nach außen führen.

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Decken-Klimaanlage für große Büros

Die Midea Multisplit Klimaanlage* besteht aus zwei Deckenkassetten und einem Außengerät. Damit ist sie ideal für die Kühlung großer Geschäftsräume, bei denen Wandklimageräte nur ungleichmäßige Temperierung erreichen können. Jedes einzelne Innengerät hat eine Kühlleistung von 2,6 kW, was bei der Energieeffizienzklasse A++ aber relativ gesehen sehr viel stromsparender ist als das mobile TROTEC-Klimagerät. Optional kann auch ein Frischluftanschluss installiert werden, der zusätzlich frische Außenluft in den Büroraum pumpt.

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Büro-Klimaanlage mit Abluftschlauch

Ein Vertreter der Monoblock-Klimageräte ist das Modell PAC AN97 von De’Longhi*. Die Kühlleistung liegt mit 2,7 kW ein wenig niedriger, dafür sind keine Umbaumaßnahmen zur Installation erforderlich, sondern das Gerät kann direkt eingeschaltet werden. Positiv an diesem Modell fällt auf, dass das Kondensat von den Kühlrippen zum Kompressor geleitet wird, wo es die Kühlung unterstützt. Überschüssiges Kondensat wird über den Abluftschlauch von 1,5 m Länge abgeführt.

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Die persönliche Mini-Klimaanlage fürs Büro

Als letztes Mittel bietet sich ein Mini-Luftkühler von NVKA* an, um an Ihrem Arbeitsplatz für frische Luft zu sorgen. Durch die kleinen Abmessungen des Würfels von nur 18 cm Kantenlänge können Sie die kleine Klimaanlage problemlos in Ihrer Tasche transportieren. Weil die Wirkung auf einen schmalen Bereich in bis zu 2 m Entfernung beschränkt ist, vermeiden Sie mit dieser individuellen Lösung Streit um die Klimaanlage im Büro.

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