Während sich Hausbesitzer*innen, Vermieter*innen und Firmen nach Alternativen umsehen, die Gas ersetzen können, bleibt Mieter*innen nichts anderes übrig, als mit dem vorliebzunehmen, was eingebaut ist. Für die Bewohner*innen von knapp 20 Millionen Wohnungen heißt das, heizen mit und sparen am Gas. Neben der Notwendigkeit generell weniger CO₂ ausgestoßen und den negativen wirtschaftlichen Auswirkungen, die eine Gasmangellage mit sich bringen würde, liegt das auch im eigenen Interesse.
Seit die Gaspreise im Frühjahr dieses Jahres im Zuge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine explodiert sind, fragen sich immer mehr Menschen: Wie viel muss ich für Gas bezahlen? Aktuell sind das etwa 22 Cent pro Kilowattstunde und damit mehr als dreimal so viel wie vor einem Jahr. Durch gleichbleibende Gebühren und Netzentgelte sowie die gesenkte Umsatzsteuer auf Gas werden die Verbraucherpreise nicht ganz so stark steigen. Insgesamt darf man aber immer noch eine um mindestens 16 Prozent erhöhte Gasrechnung erwarten.
Ob die Preise in nächster Zeit wieder sinken, ist vollkommen unklar. Begonnen haben die Preissteigerungen jedenfalls schon vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine. Dieser hat die ohnehin gestiegenen Preise jedoch explodieren lassen. Bei den aktuellen Preisen kostet das Beheizen einer 90 m2 Wohnung etwa 2.772 Euro im Jahr, für eine 140 m2 Wohnung werden 4.928 Euro fällig. Selbst für eine 45 m2 Wohnung belaufen sich die Heizkosten nach aktuellem Preis auf 770 Euro im Jahr.