5 Tipps für nachhaltigen Blumenschmuck im Haus

rote Tulpen

Die Dekoration mit Blumen gehört zu den beliebtesten Optionen, ist aber leider nicht immer nachhaltig. Wer im Supermarkt kauft, erhält nicht nur oft Blumen von minderer Qualität, sondern kauft auch Produkte, die lange transportiert und importiert wurden. Das muss nicht sein, eine Verzierung mit Blumen funktioniert auch im Einklang mit der Natur. Wir haben fünf wertvolle Tipps, wie natürlicher Blumenschmuck im Haus umweltfreundlicher wird.

1. Zwiebelpflanzen selbst anbauen und schneiden

Der Eigenanbau von Zwiebelblumen im Garten ist eine tolle Option, um Pflanzen wie die Lilie zu schneiden und in den Innenraum zu bringen. Voraussetzung ist ein wenig Geduld, denn Lilien werden beispielsweise im Herbst gepflanzt, um dann im folgenden Jahr auszutreiben.

Für Anfänger, die sich noch nicht so sehr mit dem Anbau von Blumen auseinandergesetzt haben, sind Dahlien eine tolle Option. Sie sind nicht besonders anspruchsvoll und gelingen auch Heimgärtnern im Handumdrehen. Wer keinen eigenen Garten zur Verfügung hat, kann als Alternative einen Blumenkübel nutzen. Der findet dann wahlweise in der Wohnung auf der Fensterbank oder auf dem Balkon seinen Platz.

2. Lokale Blumen nach Saison wählen

Die Wahl von Saisonpflanzen unterstützt die lokale Fauna und die Biodiversität der Blumen. Meist sind solche Schnittblumen robuster und halten in der Vase viel länger. Obwohl der Eigenanbau die nachhaltigste Option ist, schaffen es viele Menschen nicht, ganz auf den Blumenkauf zu verzichten. Wer regional und beim Gärtner kauft trägt dazu bei, Transportwege zu minimieren und Nachhaltigkeit zu praktizieren.

3. Dauerhafte Arrangements mit Blumen gestalten

Anstatt ständig wieder neue Blumen zu kaufen, gibt es die Option sie zu pressen und zu trocknen. Kombiniert mit Zweigen und Steinen lassen sich daraus hübsche Arrangements bilden, die dauerhaft haltbar sind. Obwohl gepresste Blumen auch nicht lebenslang halten, sind solche Blüten sehr viel nachhaltiger als gekaufte und importierte Pflanzen. Um einen Blumenstrauß zu trocknen braucht es zwar etwas Geduld, dafür halten die Pflanzen später praktisch ewig. Wichtig ist, dass sie mit Haarspray fixiert werden, um Trocknungserscheinungen zu vermeiden.

4. Richtig entsorgen nach der Nutzung

Anstatt verwelkte Blumen im Müll zu entsorgen, können sie kompostiert werden. Der auf diese Weise entstehende Humus ist ein ausgezeichneter Dünger für den Garten und für Topfpflanzen. Auch alte Blumenerde muss nicht im Müll landen. Sie lässt sich durch die Beimischung von Sand und Kompost aufwerten, sodass sie wieder Nährstoffe liefert und eine optimale Struktur hat.

5. Wasser für Blumen richtig dosieren

Wasser ist ein rares Gut und Verschwendung schädigt den Gedanken an eine nachhaltige Umwelt. Blumen sind bezüglich ihres Wasserbedarfs recht anspruchslos. Um Leitungswasser zu sparen, eignet sich Regenwasser aus dem Garten. Das ist sogar besser für die Pflanzengesundheit geeignet, da es einen geringeren pH-Wert hat und keine Chloride enthält. Das Wasser aus den Blumenvasen muss nicht verschwendet werden. Es kann zum Gießen von Zimmer- und Gartenpflanzen verwendet werden, sofern es sauber und frei von Verunreinigungen ist.

Fazit: Nachhaltigkeit im Fokus

Nachhaltiger Blumenschmuck Zuhause bedeutet, Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen. Auf die Schönheit der Natur und luftreinigende Effekte muss dabei in den eigenen vier Wänden nicht verzichtet werden. Durch die sinnvolle und natürliche Nutzung von Blumen sind Schnittpflanzen in der Vase kein Tabu mehr.

Bildquelle Titelbild:
@ MarjanNo / pixabay.com

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