Wie Luft und Ernährung der Haut zu schaffen machen
Die Haut des Menschen ist das größte Atmungsorgan mit ständigem Stoffaustausch von außen und innen. Auf Störungen reagiert sie wegen der ständigen Einflüsse mit Juckreiz, Ekzemen oder gar chronischen Hauterkrankungen. Ihre Schutz- und Austauschfunktion kann durch Achtsamkeit und einige Handgriffe erhalten und in schwachen Zeiten neu gestärkt werden.
Solche äußeren Einflüsse gehen unter die Haut
Luft enthält jede Menge Partikel, die über die Hautatmung aufgenommen werden. Ein gesunder Säureschutzmantel auf intakter Haut lässt solche Partikel gar nicht erst eindringen. Wird die Haut allerdings durch trockene Zimmerluft, die tägliche Körperreinigung und intensive Sonneneinstrahlung belastet, ist der Mantel gestört. Schadstoffe von außen haben jetzt freien Zutritt, der bis in die tieferen Hautschichten reicht. Sichtbare Anzeichen für von außen gestresste Haut sind schuppige Stellen, Falten und Linien sowie Pigmentflecke. Außerdem treten Unreinheiten verstärkt auf, oder die Haut reagiert allergisch in bestimmten Umgebungen.
Einflussfaktoren und Hilfe bei Neurodermitis
Neurodermitis ist eine überwiegend angeborene, chronische Hauterkrankung. Sie zeigt sich durch Hautrisse mit Entzündungen, schuppige Ekzeme und starken Juckreiz. Selbst bei hautfreundlicher Ernährung brauchen Betroffene zusätzliche Zufuhr von Feuchtigkeit und Nährstoffen. In vielen Präparaten ist zudem Cortison enthalten, das die überreizten Nerven in der Haut beruhigt und Symptome vorübergehend lindert. Cremes, die bei Neurodermitis helfen, liefern Beruhigung, Nahrung und Feuchtigkeit.
Beruhigung von außen für gestresste Haut
Verschiedene Heilkräuter und Pflanzen bewähren sich bei der Hautunterstützung in Verletzungsfällen. Eine Aloe vera Pflanze auf dem Fensterbrett sieht gut aus und enthält einen wohltuenden Pflanzensaft. Bei Verbrennungen oder Abschürfungen wird ein Blatt abgeschnitten, quer durchgeschnitten und die saftige Schnittfläche auf die Wunde gelegt. Dadurch wird der Schmerz gelindert und der Selbstheilungsprozess beschleunigt. Haut in ständiger Alarmbereitschaft kann mit feuchten Gesichtstüchern und Salben mit Johanniskraut oder Ringelblume besänftigt werden. Sonnenpflegeprodukte After Sun sind auf gestresste Haut abgestimmt und versorgen sie mit der vorher verlorengegangenen Feuchtigkeit.
Daheimbleiben hilft auch nicht
Bewegung an frischer Luft ist gut für die Durchblutung, den Stoffwechsel und das Immunsystem. Die schädlichen Einflüsse aus der Umgebungsluft wiegen wenig gegen diese Vorteile. Daheimbleiben ist oft für allergiegeplagte Menschen mit Hautproblemen ein Schutzversuch. Allerdings ist Zimmerluft oft trocken. Lüften hilft nur dann, wenn von draußen Luftfeuchtigkeit mit umgewälzt wird. Um die Haut auch im Zimmer feucht und gesund zu halten, empfehlen sich Feuchthalteschalen am Heizkörper, dem Fensterbrett oder ein dekorativer Zimmerbrunnen. Dieser wirkt zusätzlich beruhigend auf Seele und Geist durch das leise Plätschern des Wassers.
Haut effizient gegen Einflüsse schützen
Die Ernährung kann viel für die Hautgesundheit tun. So helfen Karotten gegen unreine und fettige Hautbilder oder fetter Fisch und Avocado (Butterfrucht) gegen einen fahlen Teint. Tomaten liefern der Haut UV-Schutz, Beeren aus Wald und Garten helfen beim Entgiften über den Hautaustausch. Um das Immunsystem der Haut intakt und widerstandsfähig zu halten, gehören Kohlgemüse, Paprika und Zitrusfrüchte regelmäßig auf den Teller und in die Obstschale.
Fazit
Die Haut des Menschen wehrt jede Menge Schadstoffe von außen ab und transportiert von innen Giftstoffe nach außen. Für diese tägliche Höchstleistung braucht sie gute Abwehrkräfte und in besonderen Stresszeiten zusätzliche Unterstützung. Bewährt haben sich Pflegeöle, feuchtigkeitsspendende Pflanzenbestandteile und in akuten Fällen sogar pure Pflanzensäfte als Unterstützung der Wundheilung.
Bildquellen:
@ Edu Carvalho / pexels.com
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